Immer mehr Nahrungsmittel enthalten offenbar billiges Fett. Dies zeigt eine Analyse des
Ratgeberportals „Codecheck“, welche aktuell in Berlin veröffentlicht wurde. Wie die Nachrichtenagentur „dpa-AFX“ berichtet, hatten die Prüfer mehr als 115.000 Lebensmittel näher unter die Lupe genommen und dabei erkannt, dass z.B. die Anzahl der Produkte mit Palmöl seit Beginn der Erhebung deutlich gestiegen ist.
Experten warnen schon länger vor den gesundheitlichen Risiken durch Palmöl
Demnach habe die Analyse des Verbraucherportals ergeben, dass seit Beginn der Erhebung Ende 2012 die Anzahl der Lebensmittel mit Palmöl im Schnitt um 6,5 Prozent gestiegen sei. In Ausnahmefällen wie z.B. bei Nuss- und Schokoladencremes war sogar ein Anstieg von 26 Prozent zu verzeichnen. Hier spielt die weltweit bekannte Nuss-Nougat-Creme „Nutella“ von Ferrero eine zentrale Rolle, welche pro Glas zu 20 Prozent aus Palmöl besteht. Schon vor Wochen hatten Experten in dem ZDF-Wirtschaftsmagazin „Wiso“ vor den gesundheitlichen Risiken durch das pflanzliche Fett gewarnt, welches aus den Früchten und Kernen der Ölpalme gewonnen wird.
Bei der industriellen Verarbeitung von Palmfett entstehen im Zuge der starken Erhitzung gefährliche Schadstoffe (Fettsäureester), welche bereits in geringen Mengen zu erheblichen gesundheitlichen Schädigungen führen können und als krebserregend gelten.
Neben dem betonen Experten immer wieder einen weiteren negativen Aspekt des Palmöls. Denn für die Herstellung werden vor allem in Indonesien in großem Umfang Regenwälder abgeholzt, um ausreichend Platz für die Ölpalmen-Plantagen zu schaffen. (nr)
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