Immer weniger Herzinfarkt-Tote in Deutschland
28.01.2015
In Deutschland sterben immer weniger Menschen an einem akuten Herzinfarkt. Dies geht der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) zufolge aus dem neuen Deutschen Herzbericht hervor. Verantwortlich seien dafür vor allem neue Behandlungsmethoden.
Weniger Menschen sterben an akutem Herzinfarkt
Immer weniger Menschen in der Bundesrepublik sterben an einem akuten Herzinfarkt. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, geht dies laut Deutscher Gesellschaft für Kardiologie (DGK) aus dem neuen Deutschen Herzbericht hervor. Im Jahr 2012 starben demnach etwa 65 von 100.000 Einwohnern an einem akuten Herzinfarkt. 1992 waren es den Angaben zufolge noch zwei Drittel mehr. DGK-Präsident Christian Hamm sagte, dass der positive Trend vor allem an neuen Behandlungsmethoden, aber zum Beispiel auch an einem besseren Notarztsystem liege.
Starke regionale Unterschiede
Bei der Herzinfarkt-Sterblichkeit gibt es jedoch nach den von der Deutschen Herzstiftung im Bericht zusammengetragenen Daten starke regionale Unterschiede. Bereits im Vorjahr war über große Differenzen im Jahr 2011 berichtet worden. So zeigte sich damals, dass die ostdeutschen Bundesländer ein höheres Sterberisiko hatten. Für die regionalen Unterschiede machten Experten vor allem die geringe Anzahl von Kardiologen, ein mangelndes Gesundheitsbewusstsein und fehlende Bildung verantwortlich.
Risikofaktoren sind nicht allen bekannt
Neben Faktoren wie Rauchen, Diabetes, Übergewicht ist vor allem Bluthochdruck ein wesentlicher Risikofaktor für einen Herzinfarkt. Wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) vor Jahren ergab, würden jedoch drei von Hundert Befragten nicht wissen, dass Menschen mit Bluthochdruck das höchste Risiko für Gefäßerkrankungen, und damit Herzinfarkt und Schlaganfall tragen. Experten zufolge könne eine gesündere Lebensweise, mit Hilfe von ausreichender Bewegung, ausgewogener Ernährung, Gewichtsreduktion und dem Verzicht auf Alkohol und Tabak das Herzinfarkt-Risiko drastisch senken. (ad)
Bild: Philipp Flury / pixelio.de
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