Mediziner fordern individuelle Parameter für Dosierung von Antibiotika: Mediziner vom Athener Alfa- Institut fordern für die Dosierung von Antibiotika zukünftig eine individuellere Berechnung.
Dr. Matthew E. Falagas, der Direktor des Alfa- Institutes für biomedizinische Wissenschaften (AIBS) in Athen, und sein Kollege Drosos E Karageorgopoulos forderten in dem bereits seit 1823 erscheinenden medizinischen Fachmagazin "The Lancet" (Volume 375, Issue 9710), dass es angesichts der immer mehr werdenden Antibiotikaresistenzen eine dem Körpergewicht individuelle zugeschnittenere Dosierung geben sollte.
Denn um die gleiche Medikamentenwirkung zu erreichen, benötigen adipöse und große Menschen natürlich eine höhere Dosis als schlanke und kleine. Hinzu kommt noch ein bisher unberücksichtigter Faktor: Nämlich, dass bei adipösen Menschen im Fettgewebe bestimmte Stoffe gespeichert werden, die dann in der Behandlung nicht zum Tragen kommen können.
In der Kinderheilkunde ist es selbstverständlich, dass die Medikamentengabe nach der Körpermasse und dem Gewicht vorgenommen wird. Auch stünden schon computergestützte Programme zur Verfügung, die den verschreibenden Ärzten im Praxisalltag die individualisierte Dosierung erleichtern würden. Doch trotzdem werde noch zu stark nach „Schema F“ verfahren und zu wenig auf den einzelnen Patienten eingegangen, so Falagas und Karageorgopoulos.
Mit einer nach der Körpermasse des jeweiligen Patienten berechneten Gabe von Antibiotika und anderen antimikrobiellen Substanzen, kann man sicher sein, dass alle Erreger abgetötet und so weniger Risiko für die Entwicklung von Antibiotika- Resistenzen bestehen würde. (Thorsten Fischer, Heilpraktiker Osteopathie 16.01. 2010)
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