Expertentipps: Gute Vorsätze im neuen Jahr konsequent umsetzen
Mehr Sport treiben, gesünder essen und endlich das Rauchen aufgeben: Zwar machen sich viele Menschen zum neuen Jahr gute Vorsätze, doch leider klappt es mit der Umsetzung oft nicht so recht. Eine Expertin erklärt, wie man gegen den inneren Schweinehund angehen kann.
Umsetzung fällt vielen schwer
Mit dem Rauchen aufhören, mehr Sport treiben, gesündere Ernährung, weniger Stress im Alltag, das Smartphone weniger nutzen: Viele Bundesbürger machen sich für das neue Jahr gute Vorsätze. Die Umsetzung fällt allerdings oft schwer. Eine Expertin hat daher einige Tipps, die dabei helfen sollen, den inneren Schweinehund dauerhaft zu überwinden.
Überzogene Vorsätze sind meist zum Scheitern verurteilt
Andrea Jakob-Pannier, Psychologin bei der Barmer rät von unrealistischen Zielen ab.
„Überzogene und vage Neujahrsvorsätze sind meist zum Scheitern verurteilt. Erfolgversprechender sind maßvolle Ziele, die dann aber konkret geplant und konsequent umgesetzt werden“, erklärt die Expertin in einer Mitteilung der Krankenkasse.
Besser als der Vorsatz „ich will mehr Sport machen“ sei beispielsweise der Plan „ich will jeden Mittwochabend joggen, weil es mir Spaß macht“.
Beim Thema überflüssige Pfunde verhalte es sich ähnlich. Anstatt kurzfristig abnehmen zu wollen, sei es besser, die Zusammenhänge zwischen ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung zu verstehen und bei sich auszuprobieren.
Habe man die Balance erreicht, purzelten die Pfunde fast von allein.
Gute Vorsätze der Familie oder Freunden mitteilen
Wichtig sei zunächst, solche Vorsätze zu treffen, hinter denen man auch stehen könne. „Wer an sich etwas ändern möchte, nur weil andere es erwarten, wird in aller Regel nicht lange durchhalten“, so Jakob-Pannier.
Einmal einen Entschluss gefasst, könne es helfen, diesen aufzuschreiben und gut sichtbar aufzuhängen. Zudem solle man der Familie oder Freunden von dem Vorhaben erzählen.
„Hat man einen guten Vorsatz einmal klar kommuniziert, tut man sich schwerer, diesen einfach zu kassieren“, erläutert die Psychologin. Darüber hinaus solle man sich Ausweichpläne zurechtlegen.
Wer etwa im Winter joggen wolle, solle sich rechtzeitig eine Alternative wie zum Beispiel schwimmen einfallen lassen, falls es draußen regne oder schneie.
Auch mal über einen Teilerfolg freuen
Da aller Anfang bekanntlich schwer sei, müsse man vor allen in den ersten Wochen an seinen guten Vorsätzen dranbleiben. Nur so werde ein neues Verhalten langsam zur Gewohnheit.
Gleichwohl sei es nicht hilfreich, permanent verbissen an seine neuen Vorhaben zu denken.
„Man sollte seinen guten Vorsatz konsequent, aber auch mit der nötigen Gelassenheit und Zuversicht verfolgen“, sagt Jakob-Pannier.
„Wer sein Ziel in der gewünschten Zeit nicht ganz erreicht, darf sich auch über seinen Teilerfolg freuen“, so die Psychologin. (ad)
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Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.