Vegetarischer Fleischersatz: Fasrige Konsistenz macht es Fleischähnlich
Wenn von der Jackfrucht die Rede ist, steht bei den meisten Verbrauchern ein großes Fragezeichen auf der Stirn. Zu Recht, denn diese exotische Frucht ist hierzulande noch nicht so bekannt. Als größte Baumfrucht der Welt wächst die Jackfrucht in vielen tropischen Ländern, vor allem in Südostasien. Wenn sie reif ist, bringt sie bis zu 30 kg auf die Waage. Reife süße Früchte erhält man hier kaum – und wenn, dann gibt es die Fruchtfleischstücke als Obstkonserve oder Trockenobst.
Interessant ist: Auch die unreifen Früchte kann man essen. In diesem Reifezustand hat das Fruchtfleisch eine sehr faserige Konsistenz (ähnlich wie Hähnchenfleisch) und ist geschmacksneutral. Das scheinen gute Voraussetzungen für ein Fleischersatzprodukt zu sein. Die unreife Jackfrucht wird hierzulande in Salzlake eingelegt in Konserven angeboten sowie als Convenience-Produkt mit und ohne Marinade bzw. Soße. Beide Varianten lassen sich quasi wie Fleisch verarbeiten.
Die Jackfrucht schmeckt z. B. als Geschnetzeltes, Gulasch, Frikadelle, Pulled Jackfrucht, in Currys, Burgern, Tacos und dient als Grundzutat für Aufstriche und Dips.
Da die Frucht bzw. die Produkte sehr weite Transportwege hinter sich haben, sollte man Bioware sowie Hersteller bevorzugen, die sich nachhaltige Produktionskonzepte auf die Fahne geschrieben haben. Hedda Thielking, bzfe
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