Aktionstag gegen Depressionen
06.10.2014
Rund vier Millionen Menschen in Deutschland leiden nach vorsichtigen Schätzungen unter Depressionen. Weltweit werden sie bald die zweithäufigste Volkskrankheit sein. Am kommenden Samstag findet in Dresden der 5. Aktionstag Depression statt.
Bald zweithäufigste Volkskrankheit
Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge werden Depressionen bis zum Jahr 2020 weltweit die zweithäufigste Volkskrankheit sein. In Deutschland sind laut vorsichtigen Schätzungen rund vier Millionen Menschen betroffen. Symptome der Erkrankung, wie innere Unruhe, Schlafstörungen oder Angst-Zustände werden selbst von Betroffenen oft nicht mit einer Depression in Verbindung gebracht. Andere Volkskrankheiten finden wesentlich häufiger den Weg in die Öffentlichkeit. Diesem Umstand soll mit einem Aktionstag begegnet werden.
Aktionstag in Dresden
So veranstaltet das „Dresdner Bündnis gegen Depressionen e.V.“ am kommenden Samstag, den 11. Oktober, seinen mittlerweile „5. Aktionstag Depression“. Stattfinden wird er im Rahmen der „2. Dresdner Aktionstage zur seelischen Gesundheit“ im City Center am Hauptbahnhof. Geplant sind Vorträge, Workshops, ein Gesprächskreis und eine Podiumsdiskussion. Um „fünf vor Zwölf“ findet der traditionelle Lauf gegen Depressionen statt. Dieser wird in Gedenken an die Dresdner Läuferin Jana Bürgelt durchgeführt, die sich 2010 im Alter von 22 Jahren das Leben nahm.
Sport und Entspannung
Auch wenn man nach Expertenmeinung Depressionen nicht immer vorbeugen kann, so können doch Faktoren wie manche sportlichen Aktivitäten, beispielsweise Radfahren, oder Methoden zum Stressabbau in vielen Fällen helfen, das Risiko zu mindern. Da Stress eine Ursache von Depressionen sein kann, ist es ratsam, auf Entspannungstechniken zu setzen. Oft empfohlen werden dabei etwa Yoga, Autogenes Training, Tai Chi oder Progressive Muskelrelaxation. Auch eine Aromatherapie kann das Wohlbefinden verbessern und den Abbau von Druck und Anspannung begünstigen. Behandelt werden Depressionen meist mit Medikamenten wie Antidepressiva oder Neuroleptika. Zudem spielen psychotherapeutische Verfahren, wie die kognitive Verhaltenstherapie eine wichtige Rolle bei der Therapie. (ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.