Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in der EU
Krebs ist eine Krankheit, die leider sehr weit verbreitet ist. Jedes Jahr versterben viele Betroffene infolge einer Krebserkrankung. Jetzt befassten sich Mediziner mit der Frage, wie viele Menschen genau jährlich in der Europäischen Union (EU) durch eine Krebserkrankung umkommen. Das Ergebnis ist schockierend, jeder vierte EU-Bürger stirbt an den Folgen von Krebs.
Es gibt unzählige Arten von Krebs, die in unserem menschlichen Körper entstehen können. Viele dieser Krebsarten können tödliche Folgen haben. Krebserkrankungen sind in Europa weit verbreitet. Wie viele Menschen in der EU jährlich infolge von Krebs versterben, hat das EU-Statistikamt Eurostat (http://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do) anlässlich des Weltkrebstages in einer aktuellen Statistik zusammengefasst. Das Deutsche Ärzteblatt (http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/65633) berichtet auf Basis der Daten, dass rund jeder vierte Todesfall in der EU au eine Krebserkrankung zurückgehe.
Krebs in einigen EU-Ländern die Haupttodesursache
In der EU ist Krebs die zweithäufigste Todesursache. In manchen Länder, wie beispielsweise den Niederlanden oder Frankreich ist die Erkrankung sogar die Haupttodesursache. Aber wie viele Menschen sterben eigentlich jährlich an den Folgen von Krebserkrankungen? Das EU-Statistikamt Eurostat veröffentlichte zum Weltkrebstag die Daten zu den Todesfällen, die durch eine Krebserkrankung ausgelöst wurden. Daraus geht hervor, dass im Jahr 2013 mehr als ein Viertel der Todesfälle (26 Prozent)in der EU auf Krebs zurückzuführen waren. Somit war Krebs für fast 1,3 Millionen Tote in der Europäischen Union verantwortlich, erläutert das Deutsche Ärzteblatt. Die Anzahl der Todesfälle ist in verschiedenen Altersklassen unterschiedlich. Es scheint als würden im späteren Alter die Todesfälle durch Krebs etwas zurückzugehen. Bei Menschen unter 65 Jahren, war Krebs für mehr als ein Drittel aller Todesfälle verantwortlich. Das entspricht etwa 37 Prozent der gesamten Todesfälle in der Europäischen Union. Bei Menschen über 65 Jahren lagen die Todesfälle durch Krebs nur noch bei knapp einem Viertel oder 23 Prozent, berichtet das Deutsche Ärzteblatt.
25 Prozent der deutschen Todesfälle werden durch Krebs verursacht
Die Daten zeigen auch, dass bei Männern Lungenkrebs die häufigste tödliche Krebserkrankung ist. Die meisten Frauen in der EU sterben indes an Brustkrebs. Insgesamt verstarben im Jahr 2013 in Deutschland 224.386 Personen durch eine Krebserkrankung, von den Krebstoten waren 122.056 Männer und 102.330 Frauen. Die Todesfälle infolge von Krebs in Deutschland haben im Jahr 2013 rund 25 Prozent der Gesamttodesfälle ausgemacht. Trotz dieser erschreckenden Zahlen gab es aber auch einige Erfolge im Kampf gegen den Krebs. In den letzten Jahren wurden bei manchen Krebs-Arten große Fortschritte gemacht. So gebe es beispielsweise bei einigen Formen von Hautkrebs, Blut- und Lungenkrebs extreme Verbesserungen bei den therapeutischen Möglichkeiten, erläutern Experten vom Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) gegenüber dem Deutschen Ärzteblatt. Es habe für kein Therapiegebiet mehr Projekte als für eine verbesserte Behandlung von Krebs gegeben. Dieser Vorgang sei international zu beobachten, gelte aber auch besonders für Deutschland, erläutert die Hauptgeschäftsführerin der vfa Birgit Fischer.
Oft arbeiten Pharma-Unternehmen und Biotech-Firmen laut Angaben des Deutschen Ärzteblattes nicht mehr völlig unabhängig, sondern die meisten schließen sich mit anderen Firmen zusammen. Es gebe auch Kooperationen zwischen solchen Unternehmen und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) oder anderen öffentlichen Forschungseinrichtungen. Zu diesen gehöre beispielsweise auch das „Lead Discovery Center“, welches von der Max Planck Gesellschaft gegründet wurde, fügt Fischer in dem Beitrag des Ärzteblattes hinzu. Das Motto des diesjährigen Krebstages lautet: „Wir können. Ich kann“. Und am Weltkrebstag waren insgesamt 770 Mitgliedsorganisationen der Weltkrebsorganisation „Union internationale contre le cancer“ (UICC) aus 155 verschiedenen Ländern beteiligt, berichtet das Deutsche Ärzteblatt. (as)
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