Jeder Vierte trinkt wegen Zeitumstellung mehr koffeinhaltige Getränke
Die Zeitumstellung am Wochenende hat uns zwar am Sonntag eine Stunde zusätzliche Nachtruhe beschert, sie bringt aber bei vielen Menschen gesundheitliche Probleme mit sich. Der Mini-Jetlag führt unter anderem zu Müdigkeit. Daher ist es nicht verwunderlich, was die KKH Kaufmännische Krankenkasse in einer Umfrage herausgefunden hat: Die Zeitumstellung sorgt dafür, dass mehr koffeinhaltige Getränke konsumiert werden.
Zeitumstellung führt zu höherem Konsum koffeinhaltiger Getränke
Ob „To Go“, in der Lieblingstasse im Büro oder dampfend heiß am Frühstückstisch: Kaffee ist bei vielen Deutschen als Muntermacher beliebt. Derzeit wird von dem Heißgetränk offenbar noch mehr konsumiert als sonst üblich. Denn laut einer aktuellen forsa-Umfrage der KKH Kaufmännische Krankenkasse trinkt jeder Vierte, der wegen der Zeitumstellung Probleme hat, mehr koffeinhaltige Getränke.
Frauen sind stärker von den Auswirkungen betroffen
Wie die Krankenkasse in einer Pressemitteilung berichtet, sind Frauen grundsätzlich stärker von den Auswirkungen der Zeitumstellung betroffen. Demnach gaben 39 Prozent an, mit Müdigkeit, Gereiztheit oder Schlafproblemen nach der Umstellung der Uhren zu kämpfen. Bei den Männern verspürt nur jeder vierte derartige Probleme.
Die gesundheitlichen Auswirkungen durch die Zeitumstellung reichen laut Gesundheitsexperten allerdings noch viel weiter. So berichteten etwa finnische Forscher, dass die Zeitumstellung auf Sommerzeit oder Winterzeit ein hohes Schlaganfall-Risiko verursacht Und laut einer älteren Mitteilung der DAK Gesundheit führt die Zeitumstellung zu mehr Herzinfarkten.
Als Muntermacher geschätzt
Zwar galt Kaffee lange Zeit als gesundheitsschädigend, doch er ist gesünder als die meisten Menschen glauben. Vor allem wird er jedoch wegen seiner muntermachenden Wirkung geschätzt. Doch wie viel Koffein ist noch gesund?
„Gegen einen zeitweiligen Anstieg des Koffeinkonsums ist grundsätzlich nichts einzuwenden“, sagte Simon Kopelke vom KKH-Serviceteam in Hannover. „Wichtig ist, dass sich der Verbrauch von Kaffee und Co. nach ein paar Tagen auf ein normales Niveau wieder einpendelt. Denn Koffein hat Suchtpotential.“
Stark variierender Koffeingehalt
Laut den Experten variiert der Koffeingehalt einer Tasse Kaffee nach Sorte, Zubereitung und Röstverfahren und liegt bei etwa 30 bis 100 Milligramm pro 100 Milliliter.
Wie es in der Mitteilung der KKH heißt, tritt der aufmunternde Effekt „meist 15 bis 30 Minuten nach dem Verzehr ein und kann mehrere Stunden anhalten. Wie schnell das Koffein im Körper abgebaut wird, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.“
Kaffee verliert in höheren Dosen an Wirkung
Allerdings verliert Kaffee in höheren Dosen vielfach an Wirkung und wird unter anderem auch durch die jeweilige Nachtruhe beeinflusst. So berichteten US-amerikanische Forscher vor kurzem, dass Kaffee schon nach wenigen Nächten mit schlechtem Schlaf ohne Wirkung bleibt.
Weniger Koffein in Espresso
In einem Espresso ist deutlich weniger Koffein als in normalem Filterkaffee, weil die Espressobohnen mit dem heißen Wasser nur kurz in Berührung kommen. Der stärkere Geschmack liegt vor allem daran, dass mehr Geschmacksstoffe aus der Bohne gepresst werden.
Cola ist mit etwa zehn Milligramm pro 100 Milliliter ebenfalls koffeinärmer als Kaffee. Sogenannte Energydrinks liegen mit einem Koffeingehalt von 32 mg pro 100 Milliliter deutlich über dem von Cola. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.