Studie: Wer viel Kaffee trinkt, hat seltener Hautkrebs
23.01.2015
Kaffee werden viele positive Eigenschaften nachgesagt. So soll unter anderem er das Risiko für Lebererkrankungen, Alzheimer und Diabetes senken. US-amerikanische Wissenschaftler fanden nun heraus, dass sich auch die Wahrscheinlichkeit an Hautkrebs zu erkranken, durch das regelmäßige Trinken von Kaffee reduzieren lässt. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie im renommierten Fachmagazin „Journal of the National Cancer Institute“.
Bereits zwei Tassen Kaffee pro Tag könnten das Hautkrebsrisiko um 20 Prozent reduzieren
Im Rahmen des Gesundheitsforschungsprogramms der US-Regierung untersuchten Forscher einen möglichen Zusammenhang zwischen dem regelmäßigen Genuss von Kaffee und der Entwicklung von Hautkrebs. Im Rahmen der Studie mit 450.000 Männern und Frauen, die durchschnittlich 63 Jahre alt waren und von denen zu Beginn niemand an Hautkrebs erkrankte war, entwickelten sich zum Ende der Untersuchung bei 3.000 Probanden bösartige Hauttumore.
90 Prozent der Studienteilnehmer tranken regelmäßig Kaffee, mindestens eine Tasse täglich. Wie sich herausstellte, erkrankten sie seltener an Hautkrebs als die übrigen Probanden. Laut Forschern genügen bereits zwei Tassen Kaffee am Tag, um das Hautkrebsrisiko um 20 Prozent zu senken.
Im Rahmen der Studie wurden auch andere Faktoren untersucht, die sich auf das Risiko an Hautkrebs zu erkranken auswirken könnten. Dazu zählten unter anderem der Alkohol- und Zigarettenkonsum sowie die Zeit, in der sich die Probanden starker Sonnenstrahlung aussetzen.
„Ein erhöhter Kaffeekonsum wurde mit einem mäßigem Rückgang des Risikos für Melanome in dieser großen US-Kohortenstudie assoziiert. Weitere Untersuchungen des Kaffeekonsums und seiner Bestandteile, insbesondere des Koffeins, und dem Auftreten von Melanomen sind notwendig“, schreiben die Forscher im Fachmagazin. (ag)
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