Gesundheitswissenschaftler: Kaffeetrinker leben länger
Kaffee ist weltweit nicht nur wegen seines Geschmacks sondern auch aufgrund der aufputschenden Wirkung beliebt. Ein übermäßiger Konsum davon wurde jedoch in der Vergangenheit mit einem erhöhten Risiko für Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzinfarkt in Verbindung gebracht. Nun weist eine Studie darauf hin, dass Kaffeetrinker länger leben.
Studien bescheinigen Kaffee positive Eigenschaften
Nicht nur in Deutschland gehört Kaffee zu einem der beliebtesten Getränke überhaupt. Viele Menschen lieben ihn wegen seines Geschmacks aber auch aufgrund seiner aufputschenden Eigenschaften. In der Vergangenheit wurden Kaffee eher eine gesundheitsschädliche Wirkung nachgesagt, doch in jüngeren Studien werden dem Heißgetränk vor allem positive Eigenschaften zugesprochen. So wies beispielsweise eine Untersuchung auf ein durch Kaffee reduziertes Rückfallrisiko bei Darmkrebs hin und eine andere zeigte, dass Kaffee das Erbgut vor Schäden schützt. Und obwohl das Getränk vor allem mit einer Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht wurde, weisen Wissenschaftler mittlerweile darauf hin, dass Kaffee gut fürs Herz sein kann. Auch eine neue Untersuchung aus den USA scheint dies zu bestätigen.
Kaffeetrinker leben länger
Wie die Forscher aus Harvard im Fachmagazin „Circulation“ berichten, können drei bis fünf Tassen Kaffee am Tag offenbar das Leben verlängern. Insbesondere frühe Todesfälle aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder neurologischen Leiden kamen bei den Kaffeetrinkern demnach seltener vor. Dies gelte auch für koffeinfreien Kaffee. Ein Zusammenhang mit Krebserkrankungen konnte nicht festgestellt werden. Die positiven Effekte scheinen also nicht mit dem stimulierenden Stoff, sondern mit anderen Inhaltsstoffen zusammen zu hängen. Den Studienautoren zufolge schützten manche Stoffe im Kaffee vor der Entstehung von Alterszucker und verringerten Entzündungen.
Erkenntnisse nicht überbewerten
Experten warnen immer wieder davor, Erkenntnisse aus Ernährungs-Beobachtungsstudien überzubewerten. Auch aus der aktuellen Arbeit lassen sich keine allgemeingültigen Aussagen ableiten. Die Daten stammen aus drei Beobachtungsstudien, die über einen Zeitraum von 30 Jahren die Ernährungsgewohnheiten von über 200.000 medizinischen Angestellten erfragten. Rund 30.000 Menschen starben während des Beobachtungszeitraums. (ad)
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