Funktioniert es, Schnupfen in der Sauna auszuschwitzen?
10.03.2015
Derzeit haben Erkältungen wieder einmal Hochsaison. Allerorten finden sich Menschen, die an Kopf- und Gliederschmerzen, Husten und Fieber leiden. Manche verordnen sich selbst einen Saunagang, um den lästigen Schnupfen auszuschwitzen. Funktioniert das aber wirklich?
Schnupfen in der Sauna ausschwitzen?
Kopfschmerzen, Halsschmerzen, ständiges Nasenlaufen: Erkältungen haben derzeit wieder Hochsaison. Manche Kranke versuchen, den lästigen Schnupfen in der Sauna auszuschwitzen. Allerdings funktioniert das nicht, erklärt der Vorsitzende des Deutschen Wellness Verbandes, Lutz Hertel. „Man beschleunigt höchstens, dass die Krankheit rauskommt“, sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. „Schneller wieder weg geht sie durch die Sauna aber nicht.“ Kranke sollten also lieber auf Hausmittel gegen Schnupfen, wie etwa Inhalationen zurückgreifen. Regelmäßige Saunagänge, etwa ein- bis zweimal pro Woche, können jedoch Erkältungen vorbeugen, da man damit das Immunsystem stärken kann.
Saunagänge bei bestimmten Erkrankungen mit Arzt abklären
Patienten sollten bei erhöhter Temperatur ab 37,5 Grad die Sauna meiden. „Der Wechsel von heiß zu kalt bringt die autonome Regelung der Körpertemperatur durcheinander“, so Hertel. Des weiteren sollte man sich mit Entzündungen oder offenen Wunden einen Saunagang besser verkneifen. Und bei bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie der koronaren Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen (Herzflattern, Herzrasen) oder Bluthochdruck sollten Betroffene am besten mit ihrem Arzt klären, ob die Sauna für sie infrage kommt. Bei Kreislaufbeschwerden wie Schwindel sollte grundsätzlich nicht sauniert werden. (ad)
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
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