Bei allen Kartoffelsorten kann die Schale mitgegessen werden
27.01.2015
Kartoffeln haben bei manchen Menschen einen schlechten Ruf: Sie sind als Dickmacher verpönt. Das hängt jedoch insbesondere damit zusammen, dass die Knollenfrucht oft in Form von Pommes oder Chips verzehrt wird. Richtig zubereitet sind Kartoffeln gesund. Und auch die Schale muss nicht entfernt werden.
Kartoffeln haben geringen Kaloriengehalt
Kartoffeln sind oft als Dickmacher verpönt. Die Knollenfrucht hat diesen Ruf jedoch zu Unrecht. Der Kaloriengehalt von Kartoffeln ist moderat, der Anteil an Eiweiß ist zwar gering, doch dieses ist besonders hochwertig. Zudem hat die Knolle einen beträchtlichen Anteil an B- und C-Vitaminen. Und auch verschiedene Mineralstoffe und Spurenelemente sind enthalten. Wie gesund Kartoffeln sein können, wurde auch schon wissenschaftlich belegt. So haben Forscher der Universität Scranton im US-Bundesstaat Pennsylvania vor einigen Jahren herausgefunden, dass blaue Kartoffeln den Blutdruck nachhaltig senken. Dies zeigte sich in einer Studie, bei der die Teilnehmer an Bluthochdruck litten.
Sättigendes Nahrungsmittel im Winter
Der schlechte Ruf der Kartoffel liegt eher an der Zubereitungsart. Bei Pommes Frites, Bratkartoffeln oder Chips ist meist viel Fett enthalten. Wenn man sie jedoch vernünftig zubereitet, sind Kartoffeln so sättigend wie kaum ein anderes Nahrungsmittel. Gerade im Winter ist die Knollenfrucht ein zuverlässiger Energielieferant, beispielsweise in Form von Kartoffelsuppe. Insbesondere bei Deutschen ist sie beliebt, ob als Hauptzutat oder als Beilage. Allerdings gehen die Meinungen, ob die Schale drangelassen oder besser entfernt werden soll, auseinander.
Festkochende Kartoffelsorten können mit Schale gegessen werden
Die Nachrichtenagentur dpa berichtet, dass grundsätzlich alle festkochenden Kartoffelsorten mit Schale gegessen werden können. Dies sei nicht schädlich. „Meist ist es eher eine Geschmackssache, da einige Kartoffelsorten dickere Schalen haben als dünnere“, erläuterte Nora-Sophie Quett vom Bundessortenamt auf der Agrarmesse Grüne Woche gegenüber der Agentur. Diejenigen, die dünne Schalen bevorzugen, greifen am besten zu Frühkartoffeln. Bei grünen oder schwarzen Stellen auf der Knolle empfiehlt sich jedoch eine Ausnahme: „Die sollten aus gesundheitlichen Gründen besser weggeschnitten werden."
Aus Resten lassen sich schnell leckere Gerichte zaubern
Wenn man zu viel zubereitet hat, sollte man gekochte Kartoffeln nicht in die Mülltonne geben. Darauf hatte die Initiative „Die Kartoffel. Voll lecker.“ des Landesverbands der Kartoffelkaufleute Rheinland-Westphalen e.V. im vergangenen Monat hingewiesen. Aus den Resten lassen sich schnell und unkompliziert leckere Gerichte zubereiten. Der Klassiker sind dabei natürlich die Bratkartoffeln, doch es gibt auch viele andere Möglichkeiten. Wer Ideen für Kartoffelrezepte braucht, findet diese unter anderem auf verschiedenen Internetseiten. In jedem Fall ist allerdings darauf zu achten, dass die Kartoffeln aus dem Bioanbau kommen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass diese mit Chlorpropham behandelt wurden. Der Stoff ist nach Meinung einiger Experten Krebserregend. (ad)
Bild: w.r.wagner / pixelio.de
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