Kinderklinik bietet Hilfe für besorgte Eltern an
10.04.2015
Das Düsseldorfer "Florence Nightingale"-Krankenhaus hat eine Hotline für besorgte Eltern eingerichtet. Nach dem hier auf der Kinderintensivstation eine Häufung von Vancomycin-resistenten-Enterokokken (VRE) festgestellt wurde, können sich Angehörige nun bei Fragen und Unsicherheiten direkt an die Kinderklinik wenden.
Kinderklinik unter der Nummer 0211 409 3555 erreichbar
Seit der Meldung über die gefährlichen Darmkeime auf der Kinderintensivstation des "Florence Nightingale"-Krankenhauses in Düsseldorf-Kaiserswerth sind viele Eltern verunsichert. Aus diesem Grund hat die Klinik nun eine Hotline eingerichtet, bei der besorgte Angehörige Informationen erhalten können. Erreicht werde diese werktags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr unter der Tel. 0211 409 3555, so die Mitteilung auf der Internetseite des Krankenhauses. Personen, die außerhalb dieser Zeiten anrufen, könnten auf einem Anrufbeantworter ihren Namen und ihre Rufnummer hinterlassen und würden dann von der Kinderklinik zurückgerufen.
Weitere Verbreitung der Keime konnte vermieden werden
Anfang der Woche war bekannt geworden, dass seit Anfang März auf der Kinderintensivstationbei gehäuft so genannte „Vancomycin-resistene Enterokokken“ („VRE-Keime“) nachgewiesen wurden. Dabei handelt es sich um Darmbakterien, die zu den multiresistenten Erregern gezählt werden und bei geschwächten Menschen oder Frühchen lebensgefährlich sein können.
„Insgesamt waren seit dem 5. März 13 Frühgeborene betroffen. Elf Kinder sind besiedelt. Zwei Kinder hatten eine Infektion und wurden antibiotisch behandelt, was zur Stabilisierung der Patienten führte“, so der leitende Oberarzt Neonatologie und Padiätrische Intensivmedizin der Klinik, Dr. Berghäuser. Eine weitere Verbreitung des Keims auf der Frühgeborenenstation habe „durch konsequente krankenhaushygienische Maßnahmen und regelmäßige Untersuchungen der Patienten“ vermieden werden können, so die Information des Krankenhauses weiter.
Dadurch seien sechs Kinder bereits entlassen, fünf Babys würden sich jedoch noch in stationärer Betreuung befinden. Derzeit werde nach der Ursache für die Keime gesucht. „Wir bedauern sehr, dass sich auf der Kinderintensivstation des Florence-Nightingale-Krankenhausees VRE-Keime ausgebreitet haben und nehmen die Ängste und Sorgen aller Eltern, auch die der nicht besiedelten Frühchen, sehr ernst und stehen diesen jederzeit für Gespräche zur Verfügung“, so Dr. Holger Stiller, Krankenhausdirektor und Vorstand der Kaiserswerther Diakonie. (nr)
>Bild: Sebastian Karkus / pixelio.de
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