Keine Pestizidrückstände in Öko-Eiern
22.12.2014
Nachdem vor wenigen Tagen bekannt wurde, dass mit Schadstoffen belastetes Hühnerfutter auch an Bio-Betriebe in Niedersachsen geliefert wurde, gibt es nun Entwarnung. Dort wurden in Öko-Eiern bislang keine Pestizidrückstände festgestellt.
Entwarnung in Niedersachsen
In Niedersachsen sind einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa zufolge bisher keine Pestizidrückstände in Öko-Eiern festgestellt worden. Das Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit konnte am Sonntag für 15 der 18 mit belastetem Futtermittel belieferten Betriebe Entwarnung geben. Von Seiten der Behörde hieß es: „Für Verbraucher ist bei Verzehr der bisher als Öko-Ware verkauften Eier von keiner Gesundheitsgefährdung auszugehen.“ Wie das Amt weiter mitteilte, sei auch bei den noch ausstehenden Untersuchungen nicht mit einem Nachweis zu rechnen, nachdem in sämtlichen bisher vorliegenden Eierproben keine Rückstände festgestellt worden seien. Anlass für die Untersuchungen war Hühnerfutter, das mit Pestizidrückständen belastet war. Dieses stammte aus der Ukraine und wurde als Mischfutter aus den Niederlanden auch an Betriebe in Niedersachsen verkauft.
Gesundheitliche Probleme durch Pestizide
Pestizid-Funde in der Landwirtschaft oder in Gewässern kommen relativ häufig vor. Für Menschen gehen von diesen chemischen Substanzen verschiedene gesundheitliche Gefahren aus. So drohen etwa bei Hautkontakt Hautprobleme wie beispielsweise ein Juckender Hautausschlag. Zudem können manche Pestizide in bestimmten Mengen Allergien, Magen-Darm-Beschwerden, Fruchtbarkeits- und Erbgutschäden, Missbildungen bei Neugeborenen und sogar Krebserkrankungen verursachen. Bei akuten Vergiftungen mit Pestiziden kann es zu Beschwerden wie Atemnot, Schwindel, Sehstörungen, Augen- und Hautschäden, Muskelkrämpfen oder Bewusstlosigkeit kommen. (ad)
Bild: Heiko Stuckmann / pixelio.de
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