So leben Sie 2019 gesünder
Den Jahreswechsel nutzen viele Personen, um positive Änderungen in ihrem Leben durchzusetzen. Hier sind die besten Gesundheitstipps, von Londoner Ernährungsexperten empfohlen, um das Jahr 2019 gesünder zu verbringen.
Forschende des King’s College London haben zum Jahreswechsel die besten, auf Studien basierten Gesundheitstipps zusammengefasst. Schon durch ein paar kleinen Veränderungen in den Bereichen Ernährung, Bewegung, Atmung und Schlaf lassen sich große Verbesserungen der allgemeinen Gesundheit erzielen.
Essen Sie regelmäßig Nüsse
Nüsse sind sehr gesund und bringen zahlreiche Gesundheitsvorteile mit sich. Mehrere Studien zeigten bereits, dass das Essen von Nüssen zu einer geringeren und langsameren Freisetzung von Fett im Blutkreislauf führt. Dies kann laut den Ernährungsexperten zum Schutz vor Adipositas, Herzkrankheiten und Typ-2-Diabetes beitragen sowie zu einer besseren Darmgesundheit führen.
Sind Nüsse Kalorienbomben?
Nüsse gelten als Kalorienbomben, da sie einen hohen Energie- und Fettgehalt haben. Forschende der Abteilung für Ernährungswissenschaften am King’s College London haben jedoch herausgefunden, dass rund 20 Prozent der verspeisten Nüsse im Körper nicht absorbiert werden. Somit werde ein Anteil der Nuss-Kalorien unverbraucht wieder ausgeschieden. „Wir sollten uns von dem lang gehegten Glauben entfernen, dass Nüsse voll von Kalorien und Schuld an Gewichtszunahmen sind“, schreiben die Experten des King’s College London in einer Pressemitteilung.
Nehmen Sie die richtigen Ballaststoffe zu sich
Es ist zwar schon lange bekannt, dass Ballaststoffe ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden Ernährung sind. Jüngste Studien zeigten jedoch, dass bestimmte Ballaststoffe vorteilhafter sind als andere. Gemeint sind damit die sogenannten Präbiotika. Sie dienen bestimmten Bakterien im Darm als Nahrung, die wiederum wichtig für die Darmgesundheit sind. Viele Präbiotika sind beispielsweise in Artischocken, Chicorée, Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Weizen und Roggen enthalten.
Nicht alle Ballaststoffe sind gleich
„Wir haben gezeigt, dass nicht alle Ballaststoffe gleich sind“, berichtet Ernährungswissenschaftler Professor Kevin Whelan vom King’s College London. Die Art der konsumierten Ballaststoffe könne die Darmflora beeinflussen und anpassen.
Depressionen verringern
Eine Analysen von Daten von mehr als einer Viertelmillionen Menschen hat gezeigt, dass regelmäßige Bewegung das Risiko senkt, an einer Depression zu erkranken. „Es gibt eindeutige Beweise dafür, dass Menschen, die aktiver sind, ein geringeres Risiko haben, Depressionen zu entwickeln“, betont Dr. Felipe Barreto Schuch, der die Analyse geleitet hat. Dieser positive Aspekt zeigte sich unabhängig vom Alter und vom Wohnort der Teilnehmenden.
Länger jung und fit bleiben
Doch Bewegung kann nicht nur vor Depressionen schützen. Eine weitere Studie zeigte, dass lebenslanges Bewegungstraining den Körper länger jung und gesund hält und letztendlich sogar den Alterungsprozess verlangsamt. Bei älteren Leuten war regelmäßige Bewegung mit geringerem Verlust von Muskelmasse und Kraft verbunden. Außerdem zeigte sich ein geringerer Anstieg des Körperfetts und des Cholesterinspiegels. Darüber hinaus wurde durch die Studie auch belegt, dass Menschen mit ausreichend Bewegung ein besseres Immunsystem besitzen als Untrainierte.
Sorgen Sie für bessere Luftqualität
Aktuelle Studien belegten, dass sich die Luftverschmutzung zunehmend negativ auf die öffentliche Gesundheit auswirkt. Die Forschenden des King’s College London empfehlen, häufiger zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Im besten Fall sollte man dabei Routen wählen, die nicht an Hauptverkehrsadern liegen. Autofahren trage nicht nur zur Luftverschmutzung bei, sondern innerhalb der Fahrzeugkabine sei die Luft zudem oft stärker belastet als außerhalb, so die Experten.
Verbessern Sie ihre Schlafqualität
Viele Menschen schlafen zu wenig. Neue Forschungen haben gezeigt, dass längerer Schlaf dazu beiträgt, die Aufnahme von zuckerhaltigen Lebensmitteln zu reduzieren. „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Erhöhung der Schlafzeit um eine Stunde oder länger zu einer gesünderen Ernährung beiträgt“, resümiert Forschungsleiterin Haya Al Khatib. Zu lange sollte man allerdings auch nicht schlafen. Eine andere Untersuchung zeigte, dass sich Schlafzeiten über acht Stunden negativ auf die Herzgesundheit auswirken. (vb)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.