Der Zuckerkonsum bei Heranwachsenden führt zu vielen gesundheitlichen Problemen
In der heutigen Zeit gibt es immer mehr übergewichtige Kinder. Die Gründe dafür sind häufig eine falsche Ernährung und mangelnde Bewegung. Britische Forscher fanden heraus, dass Kinder viel zu viel Zucker zu sich nehmen. Die untersuchten Heranwachsenden nahmen teilweise doppelt so viel Zucker auf, wie normalerweise ein gesundes Kind am Tag konsumieren sollte.
Die Wissenschaftler von Public Health England stellten bei ihrer Untersuchung fest, dass Kinder oft mehr als doppelt so viel Zucker zu sich nehmen, wie normalerweise in Ernährungsrichtlinien für Heranwachsende empfohlen wird. Dadurch entstehen natürlich viele gesundheitliche Gefahren. Die Mediziner veröffentlichten eine Pressemitteilung mit den Ergebnissen der National Diet and Nutrition Survey.
Fettleibigkeit und Übergewicht sind weltweit auf dem Vormarsch
Immer mehr Menschen weltweit leiden an Übergewicht und Fettleibigkeit. Auch viele Kinder und Heranwachsende ernähren sich ungesund und werden immer dicker. Natürlich entstehen dadurch negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, sagen die Experten. Alleine in Deutschland sind etwa sieben Millionen Menschen wegen Fettleibigkeit in Therapie.
Kinder benötigen eine gesunde Ernährung und viel mehr Sport
Schon seit längerer Zeit warnen Mediziner davor, dass immer mehr Kinder Probleme mit ihrem Gewicht haben. Aber was können wir tun, wenn unser Nachwuchs immer dicker wird? Ältere Untersuchungen haben beispielsweise ergeben, dass jüngere Geschwister die Gesundheit fördern und Fettleibigkeit verhindern. Natürlich sollten wir auch unsere Kinder dazu motivieren mehr Sport zu treiben und sich allgemein mehr zu bewegen. Experten fordern viel mehr Sport für Kinder, um Fettleibigkeit zu verhindern.
Sehr viele Kinder in Großbritannien sind übergewichtig oder fettleibig
Die Ergebnisse der neuen Umfrage sind äußerst besorgniserregend. In der heutigen Zeit ist eins von drei 10-jährigen britischen Kindern übergewichtig oder fettleibig und eins von drei 5-jährigen Kindern leidet unter Karies, erklären die Wissenschaftler. Die Auswirkungen des übermäßigen Zuckerkonsums sollten dringend erst genommen und bekämpft werden, fügen die Experten hinzu.
Kinder nehmen doppelt so viel Zucker zu sich wie empfohlen
Die neue Umfrage umfasste 1.288 Erwachsene und 1.258 Kinder. Alle Probanden führten ein sogenanntes Ernährungstagebuch über einen Zeitraum von drei oder 4 Tagen. Laut den Ergebnissen der Umfrage nahmen Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren durchschnittlich 100 Milliliter (ml) zuckerhaltige Getränke pro Tag zu sich. Zwischen 2008 und 2010 tranken die Kinder mit rund 130 ml sogar noch mehr zuckerhaltige Getränke täglich, sagen die Forscher. Trotzdem macht Zucker noch immer etwa 13 Prozent der täglichen Kalorienzufuhr bei Kindern aus. Dieser Wert ist mehr als doppelt so hoch wie die empfohlene Menge von fünf Prozent, erklären die Mediziner.
Wir sollten alle unsere Ernährung umstellen
Viele Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren beziehen 13 Prozent der täglichen Kalorienzufuhr aus gesättigten Fettsäuren. Diese Daten liefern zwingende Beweise dafür, dass wir alle mehr Obst, Gemüse, Ballaststoffen und fetten Fisch konsumieren sollten, erklären die Autoren. So können wir die Einnahme von Zucker, Salz und gesättigten Fettsäuren reduzieren und unsere Gesundheit verbessern, erläutert Alison Tedstone von Public Health England. Sonst bleibt nicht selten als letztes Mittel bei Fettleibigkeit eine Magen-OP.
Übergewicht und Fettleibigkeit führen zu gefährlichen Erkrankungen
Es ist zwar ermutigend zu sehen, dass junge Kinder weniger zuckerhaltige Getränke zu sich nehmen. Trotzdem enthält die Ernährung von Jugendlichen und Erwachsenen immer noch viel zu viel Zucker, sagen die Forscher. Betroffene Kinder haben ein deutlich erhöhtes Risiko für die Entstehung von Übergewicht und Fettleibigkeit. Dadurch steigt auch das Risiko für einige Herzerkrankungen, Typ-2-Diabetes und verschiedene Arten von Krebs, erläutern die Autoren. (as)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.