Frühblüher trotzen der Kälte und wecken Frühlingsgefühle
19.02.2015
Trotz winterlicher Temperaturen sorgt die Kleine Zwiebel-Iris schon im Februar mit ihren bunten Blüten für Farbe im Garten und ein Gefühl von Frühling. Wie der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V. (BDG) berichtet, habe die auch als „Netzblatt“- oder „Zwergiris“ bekannte Pflanze dabei eine ganz besondere Eigenschaft, denn ihre Blüte kommt oft schon vor den Blättern zutage.
Zwiebeln vor Wühlmäusen schützen
Selbst bei eisigen Temperaturen und grauem Winterwetter schmückt die kleine Zwiebel-Iris (Iris reticulata) schon ab Februar viele Beete und lässt dadurch einen ersten Eindruck von Frühling entstehen. Voraussetzung für das frühe Blühen der blau-weiß-gelben Farbtupfer sei jedoch nach Information des Bundesverbands Deutscher Gartenfreunde e.V., dass die Zwiebeln nicht bereits von Wühlmäusen gefressen wurden. Da die Nagetiere diese sehr gerne mögen, könnten die Pflanzen jedoch laut dem Verband durch ein gruppenweises Umsetzen in Drahtkörbe geschützt werden.
Blüte zeigt sich vor den schilfartigen Blättern
Hobbygärtner, die die Kleine Zwiebel-Iris in diesem Jahr zum ersten Mal in ihren Gärten gepflanzt haben, sollten sich dem Verband nach nicht über die Besonderheit der Blume wundern. Denn bei der extremen Frühblüherin entwickelt sich die Blüte zuerst, während die langen, kantigen Blätter erst während der Blüte oder noch später dazu kommen. Dementsprechend sei die Pflanze zunächst auch nur etwa 10 bis 20 Zentimeter hoch, die schilfartigen Blätter könnten hingegen deutlich länger werden.
Auch Hyazinthen und Narzissen blühen schon im Vorfrühling
Wer die kleinen Vertreter der Iris (Schwertlilien) pflanzen möchte, sollte zudem laut der Zeitschrift „Gartenratgeber“ einen möglichst geschützten und warmen Platz aussuchen, wie er oft an der Südseite des Hauses zu finden ist. Da hier schon im Februar die ersten warmen Strahlen der Sonne reflektiert werden, könne die Kleine Zwiebel-Iris bereits Ende des Monats in Blüte stehen. Neben dem gedeihe die Pflanze laut dem BDG auf einem durchlässigen, kalkhaltigen Boden am besten, denn dieser käme gemeinsam mit der Sonne am ehesten den Gegebenheiten im Nahen Osten nahe – der Heimat der kleinen Schwertlilie. Doch nicht nur die Kleine Iris sorgt mit ihren bunten Blüten schon im Vorfrühling für Farbe und gute Laune im Garten. Auch Schneeglöckchen, Krokusse, Hyazinthen, Narzissen und Tulpen treiben als Frühblüher zum Teil schon Ende Januar aus, sobald es einige Tage ein milderes Wetter herrscht. (nr)
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