Gezündelt: Kind in Lebensgefahr, vier weitere Kinder in der Klinik
Mehrere Kinder in Niederbayern haben sich beim Zündeln verletzt. Eines so schwer, dass es in Lebensgefahr schwebt. Die Heranwachsenden hatten in einem Waldstück Reisig mit Hilfe von Brennspiritus angezündet.
Mit Brennspiritus gezündelt
Ein Kind in Niederbayern hat beim Zündeln lebensgefährliche Verletzungen erlitten, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Die Polizei teilte demnach am Freitag mit, dass vier weitere Spielkameraden verletzt worden seien. Am Tag zuvor hatten die Sechs- bis Zwölfjährigen bei Bodenkirchen (Kreis Vilsbiburg) in einem Waldstück einen Reisighaufen zusammengetragen und mit Hilfe von Brennspiritus angezündet. Es kam dabei zu einer Verpuffung. Daraufhin musste ein Kind mit lebensgefährlichen Verbrennungen in eine Klinik geflogen werden. Die anderen kamen mit leichten Verletzungen zur Beobachtung ins Krankenhaus. Die Angehörigen werden von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Jährlich tausende Kinder mit Brandverletzungen
Vor allem bei jungen Menschen in Deutschland kommen Brandverletzungen sehr häufig vor. Das Statistische Bundesamt berechnete für das Jahr 2012, das jährlich bundesweit rund 10.000 Kinder und Jugendliche bis zum 19. Lebensjahr mit Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Laut Angaben der Initiative für Brandverletzte Kinder sind rund 1.300 davon Opfer von Grillunfällen. Experten raten daher immer wieder, dass man beim Grillen keinen Brennspiritus verwenden sollte. Die Folge von Verbrennungen sind oft lebenslange Narben und eine lange, schmerzhafte Behandlung. (ad)
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