Klinik schickt Frau mit Gehirnblutung nach Hause – Kurz darauf ist sie tot
In Österreich wurde eine 36-jährige Frau laut Medienberichten mit der Diagnose „normale Migräne“ aus einem Krankenhaus nach Hause geschickt. Kurze Zeit später verstarb sie an einer Hirnblutung.
Patientin mit Diagnose „normale Migräne“ nach Hause geschickt
Medienberichten zufolge soll eine 36-jährige Frau aus Österreich zwölf Stunden nach einer Untersuchung in einem Krankenhaus in Linz an einer Gehirnblutung nach einem Aderriss gestorben sein. Laut der „Kronen Zeitung“ sei die zweifache Mutter mit starken Kopfschmerzen und einem tauben Gefühl im Bein gekommen und mit der Diagnose „normale Migräne“ heimgeschickt worden.
Noch keine Stellungnahme der Klinik
Den Angaben zufolge sei eine Stellungnahme des Krankenhauses erst am Montag möglich. Wie eine Sprecherin mitteilte, habe man noch keine interne Rücksprache halten können, das könne erst nach dem Wochenende erfolgen. Der Fall werde intern geprüft und mit den zuständigen Ärzten besprochen. „Ich möchte festhalten, dass wir sehr betroffen sind vom Tod der Frau“, so die Sprecherin.
Bei Krankenhaus-Einlieferung vermutlich schon hirntot
Der „Kronen Zeitung“ zufolge soll ein Mediziner der Patientin gesagt haben, eine Computertomografie (CT) für eine weitere Untersuchung sei nicht nötig, da sie eine Migräne habe.
Nachdem sie ihr Ehemann nach Hause gebracht hatte, aß die Frau etwas und legte sich hin. Laut dem Bericht stand sie zwei Stunden später wieder auf, ging zur Toilette und brach dann bewusstlos zusammen.
Wie es in der Zeitung heißt, sei sie vermutlich schon hirntot gewesen, als sie in die Klinik eingeliefert wurde. Am vergangenen Sonntag wurden schließlich die lebenserhaltenden Maschinen abgeschaltet.
Verschiedene Ursachen möglich
Eine Hirnblutung tritt meist durch ein Trauma, zum Beispiel durch einen Verkehrsunfall, Sturz oder Ähnliches auf. Doch auch Erkrankungen, die das Gefäßsystem im Gehirn betreffen, Bluthochdruck oder ein Aneurysma (Arterienerweiterung) können eine Hirnblutung auslösen.
Darüber hinaus zählen angeborene Gefäßanomalien, Hirntumore oder Gefäßtumore zu den potenziellen Ursachen. Auch manche Medikamente, vor allem solche, die eine Blutgerinnung verhindern sollen, können zu einer Hirnblutung führen. Zu den begünstigenden Faktoren zählen zudem langjähriger Alkohol- und/oder Drogenkonsum. (ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.