Körperfettanteil bestimmt angeblich die Attraktivität
29.11.2012
Die Anziehungskraft von Männern auf das weibliche Geschlecht wird laut Aussage finnischer Forscher der Universität Turku im wesentlichen durch die Stärke des Immunsystems der Männer bedingt. Dabei orientieren sich die Frauen offenbar an dem Körperfettanteil der Männern, um deren Abwehrkräfte einzuschätzen.
In zwei aufeinander aufbauenden Studien hatten die Forscher zunächst die Abwehrkräfte von 74 Männern im Alter zwischen 19 und 31 Jahren anhand der Bildung von Antikörpern nach einer Hepatitis-B-Impfung überprüft. Eine starke Immunreaktion beziehungsweise die Bildung von vielen Antikörpern spricht laut Angaben der Wissenschaftler für ein besonders gutes Immunsystem. Am deutlichsten war die Immunreaktion bei Männern mit einem Körperfettanteil von zwölf Prozent. Im zweiten Versuch legten die Forscher Bilder vom Gesicht und Körper der Probanden Frauen vor, die deren Attraktivität bewerten sollten. Tendenziell erhielten dabei die Männer mit dem besten Immunsystem beziehungsweise einem Körperfettanteil von zwölf Prozent die höchste Bewertung.
Frauen scannen unterbewusst den Körperfettanteil
Die Forscher erklärten, dass die Frauen beim Anblick der Bilder offenbar unterbewusst deren Körperfettanteil analysiert haben und hier tendenziell einen Körperfettanteil bevorzugten, der für ein gutes Immunsystem stand. Die Gesichtszüge, welche bislang meist als maßgeblicher Faktor bei der Attraktivitätsbewertung beurteilt wurden, hatten laut Angaben der Forscher keinen vergleichbaren Einfluss auf die Entscheidung der Frauen. Ein gutes Immunsystem signalisiere den Frauen, dass die Männer als potenzieller Vater für ihre Kinder geeignet sind, was zu der positiven Bewertung führe. Im Rahmen der aktuellen Studie arbeiteten die Wissenschaftler der Universität Turku mit Forschern der Universität Daugavpils in Lettland zusammen. (fp)
Bild: Benjamin Thorn / pixelio.de
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