Nervenärzte: Eine körperliche Schwäche kann auf eine Muskelkrankheit hindeuten
12.01.2012
Eine fortwährende körperliche Schwäche beim Heben, Tragen, Laufen oder Greifen kann auf eine Muskelerkrankung hinweisen. Darauf verweist der Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN). Betroffene sollten den Weg zum Arzt nicht scheuen.
Wer Schwierigkeiten beim Greifen oder an Gehschwierigkeiten (unsicherer Gang) leidet und nach Bewegungen schnell ermüdet, kann unter Umständen an einer neurologischen Muskelkrankheit leiden. Wer genannte Beschwerden bei sich erkennt, sollte schnell seinen Hausarzt aufsuchen und sich zum Neurologen überweisen lassen, wenn andere Ursachen durch den Arzt ausgeschlossen wurden.
Genaue Diagnostik erforderlich
Um die genauen Ursachen für eine neurologische Muskelerkrankung erkennbar zu machen, sollten Patienten beim Arzt eine adäquate Diagnostik durchführen lassen, wie Verband der Nervenärzte mitteilte. Damit ein Mineralstoff- und Vitaminmangel oder eine Stoffwechselstörung ausgeschlossen werden kann, sollten Patienten dem behandelnden Arzt genau erläutern, ob die Symptome nach einem „bestimmten Ereignis auftreten“ oder eine chronische Stoffwechselerkrankung wie Diabetes bereits vorliegt.
Viele mögliche Ursachen von Muskelschwäche
Die genauen Ursachen eine Muskelschwäche sind sehr unterschiedlich. Oftmals rührt sie von ungesunden und falschen Ernährungsweisen, Infektionskrankheiten, Nerven- und Muskelentzündungen oder einem voran gegangenem Schlaganfall. Möglich sind aber auch seit Geburt an bestehende Muskelschwächen oder psychische Leiden. Eine „Muskelschwäche muss eingehend von einem Facharzt neurologisch untersucht werden“, so die Mediziner. Die Beschwerdebilder reichen von einer leichter Schwäche bis hin zur vollständigen Lähmung. (sb)
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
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Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.