Kohlgemüse, dass durch Läuse befallen ist, kann nach gründlichen Waschen dennoch verzehrt werden
17.09.2012
Kohl kann auch dann gegessen werden, wenn dieser zuvor mit Blattläusen befallen war. Nach einer gründlichen Reinigung mit Wasser kann Kohlgemüse wie sonst auch zubereitet werden, wie der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn berichtete. Das gelte allerdings nicht für Grünkohl der Wirsing. Hier sollten die Blätter, falls diese befallen sind, entfernt werden.
Gründliches Waschen entfernt Blattläuse
Es sieht nicht appetitlich aus, wenn Kohl mit Läusen befallen ist. Vor allem nicht behandeltes Bio-Gemüse ist oft mit durchlöcherten Blättern übersät. Allerdings ist das kein Grund das Kohlgemüse nicht zu verarbeiten und zu essen. Überaus aktiv sind die Pflanzenschädlinge in späten Sommer- und Herbsttagen. Für Mottenschildläuse (Aleyrodes proletella) sind besonders Kohlblätter ein besonderer Schmaus. „Trotz des Befalls sind die Pflanzen essbar“ erklärt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn. Das Gemüse wie Rosenkohl, Blumenkohl oder Kohlrabi wird einfach mit Wasser gründlich abgewaschen. „Bei Grünkohl und Wirsing sollten jedoch die befallenen Blätter entfernt werden“.
Die Läuse sind vor allem an trockenen und warmen Tagen im Spätsommer und Herbst aktiv. Verbraucher können den Läusebefall erkennen, wenn die Pflanzen angefasst werden. Dann nämlich fliegen die weißen Tierchen weg. Im Regelfall sitzen die Läuse fast immer an den Unterseiten der Pflanzenblätter. Ist das Gemüse sehr stark befallen, wachsen die Blätter deformiert. Zudem bildet sich durch den Befall schwarzer Rußtaupilz aufgrund der Ausscheidungen der Läuse. (sb)
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
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