Jugendlicher stirbt unter Narkose – Verstorbener soll obduziert werden
In einem Krankenhaus in Gütersloh (Nordrhein-Westfalen) ist vor wenigen Tagen ein 14-jähriger Junge nach einer Narkose-Einleitung gestorben. Wie die Polizei mitteilte, soll der Verstorbene nun obduziert werden.
Komplikationen bei der Narkotisierung
Ein 14-jähriger Junge aus dem nordrhein-westfälischen Gütersloh ist am Mittwoch nach der Einleitung einer Narkose gestorben. Ein Mitarbeiter des St. Elisabeth Hospitals hatte sich bei der Polizei gemeldet und mitgeteilt, dass es Komplikationen bei der Narkotisierung des Jugendlichen gab. „Aufgrund dessen sei der Junge umgehend in die Kinderklinik nach Bielefeld Bethel transportiert worden“, schreibt die Polizei in einer Mitteilung. Dort ist er dann am Mittwoch verstorben. Nun soll geklärt werden, ob ein medizinischer Fehler oder eine mögliche Vorerkrankung zum Tod des Jungen geführt hat. „Im Rahmen der fortdauernden Ermittlungen erfolgt am kommenden Montag die Obduktion des Verstorbenen“, so die Polizei.
Wie gefährlich sind Narkosen?
Fälle wie in Gütersloh können dazu beitragen, die weit verbreitete Angst vor den Betäubungen weiter zu schüren. Vor allem Eltern sind oft besorgt.
Doch wie gefährlich ist eine Narkose beim Kind wirklich?
„Eine Narkose ist heutzutage sehr sicher. Moderne Narkosemittel sind gut verträglich und werden vom Körper schnell abgebaut, so dass Ihr Kind rasch wieder auf die Beine kommt“, heißt es auf der Webseite des Kinder- und Jugendkrankenhauses Auf der Bult in Hannover.
„Dennoch gibt es-in Abhängigkeit der Größe des Eingriffs und des Gesundheitszustandes des Kindes-eine geringe Wahrscheinlichkeit von Komplikationen und Gesundheitsgefährdung“, so die Experten.
Der tragische Tod des Jungen aus Gütersloh war wohl einer dieser seltenen Fälle. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.