Viele Menschen reagieren allergisch auf Nickel. Eine schwedische Studie zeigt nun auf, dass Nickel in weit mehr Produkten enthalten ist, als die Europäischen Behörden realisiert haben.
2001 ist die Richtlinie (94/27/EG) der Europäische Union in Kraft getreten, die den Nickelgehalt von Gebrauchsgegenständen regelt. Ziel war, die Gefahr von Nickelallergien zu reduzieren. Gebrauchsgegenstände, die mit Haut in Kontakt kommen, dürfen der Richtlinie zufolge nicht mehr als 0,5 µg Nickel/ cm2/Woche freisetzen.
Schwedische Mediziner fanden nun heraus, dass deutlich mehr Alltagsgegenstände als in der Verordnung genannt, Nickeln freisetzen. Dazu zählen Fingerhüte, Häkelnadeln, Stricknadeln, Nadeln, Pinsel, Schreibstifte, Laptops, Fitnessarmbänder, Computermäuse, Mobiltelefone, Handtaschen, Geldbörsen und Regenschirme.
Die Mediziner fordern nun, dass mehr Gegenstände in die EU-Verordnung aufgenommen werden. Besonders auffallend waren für die Wissenschaftler die Nickelwerte bei den elektronischen Geräten. Die Studie finden Sie hier (pm).
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