Rückruf: Salmonellen in Koriander-Gewürzen
Die Firma Biller Naturmittel aus dem bayerischen Schnaittenbach hat einen Rückruf für Gewürzmischungen mit Koriander gestartet. Nach Angaben des Unternehmens wurde durch den Lieferanten darüber informiert, dass in dem gelieferten Coriander Salmonellen festgestellt wurden. Diese Bakterien können Magen-Darm-Beschwerden verursachen.
Das Unternehmen Biller Naturmittel aus Schnaittenbach (Bayern) informiert auf seiner Webseite über den Rückruf von gemahlenem Coriander sowie verschiedenen Gewürzmischungen, die diesen Coriander enthalten.
Salmonellen in gemahlenem Coriander
„Wir wurden von unserem Lieferanten darüber informiert, dass in dem an uns gelieferten Coriander gemahlen Salmonellen festgestellt wurden“, heißt es in dem Schreiben der Firma.
Betroffen aufgrund des verwendeten Coriander gemahlen sind folgende Artikel:
- Coriander gemahlen, Lot-Nr. 1219
- Dipp Cafe de Paris, Lot-Nr. 1219
- Lebkuchen Gewürz, Lot-Nr. 1219
- Grüner Curry, Lot-Nr. 1219
- Brotgewürz gemahlen, Lot-Nr. 1219
- Wildgewürz gemahlen, Lot-Nr. 1219
„Bitte geben Sie diese Artikel an uns zurück. Wir werden Ihnen diese selbstverständlich ersetzen“, schreibt das Unternehmen.
Gesundheitliche Beschwerden im Magen-Darm-Bereich
Salmonellen sind Bakterien, die beim Menschen die Erkrankung Salmonellose verursachen können. Laut dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) treten bei einer Salmonellose nach 12 bis 36 Stunden die ersten Symptome, wie heftige Durchfälle, Erbrechen, Bauch- und Kopfschmerzen sowie allgemeines Unwohlsein auf.
Zudem kommt es meist zu leichtem Fieber. Bei schweren Krankheitsverläufen können auch blutige Durchfälle sowie hohes Fieber auftreten.
„Besonders häufig betroffen sind Kinder unter zehn Jahren. Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern treten vermehrt klinische Erkrankungen auf. Auch ältere Menschen, die eine verminderte Abwehr besitzen, sind entsprechend gefährdet“, erklärt das LAVES.
Wer möglicherweise mit Salmonellen kontaminierte Lebensmittel konsumiert hat und schwere oder anhaltende Symptome entwickelt, sollte ärztliche Hilfe aufsuchen und auf eine mögliche Salmonellen-Infektion hinweisen. Sich ohne Symptome vorbeugend in ärztliche Behandlung zu begeben, ist allerdings nicht sinnvoll. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES): Salmonellen, (Abruf: 19.02.2020), Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.