Expertin empfiehlt Produktwechsel je nach Saison
Leichtes Gel im Sommer, reichhaltige Pflege im Winter: Die Kosmetikprodukte im Laufe des Jahres zu wechseln, schadet normalerweise nicht. Stattdessen tut es der Haut sogar gut, wenn die Pflege den Anforderungen der verschiedenen Jahreszeiten angepasst wird. Die Kosmetik-Expertin Elena Helfenbein gibt im Gespräch mit der Nachrichtenagentur „dpa“ Tipps, worauf Verbraucherinnen achten sollten.
Haut im Verlauf des Jahres unterschiedliche Ansprüche
Ob Augenpflege, Tagescreme oder Reinigungsprodukte: Viele Frauen haben seit Jahren ihre bewährten „Standardprodukte“ und nutzen diese das ganze Jahr über. Dabei kann ein Wechsel für die Haut sehr wohltuend sein, denn diese hat im Verlauf der Jahreszeiten ganz unterschiedliche Ansprüche. „Zum Sommer hin ist für die Haut ein guter Lichtschutzfaktor besonders wichtig», erklärt Elena Helfenbein vom VKE-Kosmetikverband. Zudem eigne sich bei warmen Temperaturen „[…] besser eine leichte Lotion oder ein Körperspray, das schnell einzieht“, so die Expertin weiter.
Kälte und trockene Heizungsluft bedeuten im Winter Stress für die Haut
Im Herbst und Winter bedeute der Wechsel zwischen dem kalten Wetter draußen und der Heizungsluft drinnen Stress für die Haut, worauf sie mit Trockenheit und erhöhter Empfindlichkeit reagiere. Daher sollten in der kalten Saison besser reichhaltige Pflegecremes verwendet werden, zudem „[.] empfehlen sich besonders milde Reinigungspräparate, die die Haut nicht zusätzlich austrocknen“, empfiehlt Helfenbein.
Abgesehen von dem jahreszeitbedingten Wechsel sollte jedoch nicht zu viel verschiedene Kosmetik ausprobiert werden. „Für die Haut ist es am besten, wenn ein konkretes Pflegeziel mindestens zwei Monate verfolgt wird“, erklärt Helfenbein weiter. Dementsprechend trüge der Eindruck, dass ein Produkt nicht mehr wirke, weil ein Gewöhnungseffekt eingesetzt habe und sei „reine Kopfsache“.
Peeling mit Haferflocken für gesunde Haut
Gerade wer problematische Haut hat, sollte daher genau auf die Inhaltsstoffe der Produkte achten und nicht zu viel herumexperimentieren. Bei Akne, Pickeln und Unreinheiten können auch Hausmittel gegen fettige Haut helfen, die Hautprobleme in den Griff zu bekommen. Bewährt hat sich hier zum Beispiel die Reinigung mit Buttermilch oder Schafgarbentee, welche antibakteriell und wundheilende Wirkstoffe enthält. Ein Peeling mit Haferflocken, Weizenkleie oder geriebenen Walnüssen stellt ebenfalls ein wirkungsvolles Hausmittel für eine gesunde und schöne Haut dar. (nr)
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Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.