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Krebs: Metastasen vorhersagen durch neues Verfahren

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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14. Juli 2021
in News
Grafische Darstellung von Krebszellen.
Wenn sich Krebszellen aus einem Tumor lösen, können Metastasen entstehen. Ein Forschungsteam entdeckt nun eine Möglichkeit, das Risiko zur Metastasierung vorherzubestimmen. (Bild: Design Cells/stock.adobe.com)
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Fähigkeit zur Metastasierung bei Tumoren voraussagen

Wenn sich im Laufe einer Krebserkrankung Metastasen bilden, verschlechtert sich die Prognose meist erheblich. Die Tumore frühzeitig zu identifizieren, die in der Lage sind, Tochtergeschwülste auszubilden, könnte einen entscheidenden Unterschied bei der Krebstherapie ausmachen. Ein Forschungsteam aus der Schweiz stellte nun eine neuartige Methode vor, mit der die Fähigkeit eines Tumors zur Metastasenbildung bestimmt werden kann.

Forschende des Universitätsspitals Lausanne (CHUV) stellen ein vom Schweizerischen Nationalfonds SNF unterstütztes Projekt vor, in dem ein Verfahren zur Vorherbestimmung der Fähigkeit zur Metastasenbildung bei Tumoren entwickelt wird. Die Studienergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Science Advances“ präsentiert.

Wenn Krebszellen aus dem Tumor ausbrechen

In einem Tumor sind vor allem die Krebszellen besonders gefährlich, die in der Lage sind, sich aus dem Tumor zu lösen und durch den Körper zu wandern, um an anderer Stelle einen neuen Tumor zu bilden. Solche Tochtergeschwülste werden Metastasen genannt und stellen eine erhebliche Gefahr während einer Krebserkrankung dar.

Auf diese Weise können beispielsweise noch neue Tumore entstehen, selbst wenn der ursprüngliche Tumor bereits als erfolgreich behandelt gilt. Metastasen können derzeit nur durch engmaschige Überwachung aufgedeckt werden. Für Krebspatientinnen und -patienten stellt die potenzielle Gefahr durch Metastasenbildung oft eine zusätzliche psychische Belastung dar.

Was ist an metastasierenden Krebszellen anders?

„Bei der Mehrzahl der Krebserkrankungen haben die metastasierenden Zellen gewisse Eigenschaften von Stammzellen“, erklärt Pathologie-Professor und Forschungsleiter Ivan Stamenkovic. Das unterscheide sie von anderen Zellen, die die Masse des Tumors ausmachen. Die Zellen seien beispielsweise toleranter gegenüber Mutationen, da ihre Schutzmechanismen teilweise oder sogar ganz unterdrückt sind. So könnten sie sich leichter in eine metastasierende Krebszelle verwandeln.

Neue Methode zur Vorhersage von Metastasen

Die Arbeitsgruppe aus der Schweiz hat nun eine neue Methode gefunden, Krebszellen aufzudecken, die in der Lage sind, sich aus einem Tumor abzulösen. Sie konnten zeigen, wie Metastasen entstehen und welche Zellen dafür verantwortlich sind. Das Vorhandensein solcher Zellen sei mit einem erhöhten Risiko für Tochtergeschwülste verbunden. Im Umkehrschluss sei eine Metastasenbildung unwahrscheinlich, wenn diese Zellen nicht vorhanden sind, so das Team.

Das gefährlichste Krebs-Gen identifiziert

Die Forschenden konnten die gefährlichsten Zellen des Ewing-Sarkoms identifizieren und charakterisieren. Bei dieser Krebserkrankung handelt es sich um einen sehr aggressiven Knochenkrebs mit hohem Potenzial für Metastasierung. Die Arbeitsgruppe entdeckte ein Gen in den Krebszellen, das mit einer schlechten Prognose verbunden ist. Wenn dieses Gen aktiv ist, steige das Risiko, dass sich die Krebszellen im Körper verbreiten und Metastasen bilden.

Neuer Behandlungsansatz gegen Metastasen

„Die Identifizierung des Gens, das mit einem höheren Metastasierungsrisiko korreliert, eröffnet neue Wege für die Forschung: Es sollte möglich sein, das von diesem Gen codierte Protein mit der Behandlung gezielt anzugehen und diese besonders aggressiven Zellen zu eliminieren“, erläutern Professor Stamenkovic und Assistenzprofessor Nicolo Riggi aus dem Forschungsteam. Die vorliegenden Studienergebnisse seien der erste Schritt in diese Richtung.

Fluoreszierende Proteine entlarvten gefährliche Tumore

Die Forschenden entnahmen im Rahmen der Studie Tumore von Betroffenen und kultivierten diese unter ähnlichen Bedingungen, wie sie im menschlichen Körper vorliegen. Auf diese Weise entstanden Organoide, die eingehender auf ihre Genetik untersucht werden konnten. Mithilfe von grün fluoreszierenden Proteinen konnten die Tumore markiert werden, die metastasierende Zellen bilden. „Es sollte möglich sein, dieses Werkzeug auch bei anderen Tumorarten einzusetzen, um aggressive Zellen besser zu verstehen“, versichert Riggi. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Schweizerischer Nationalfonds (SNF): Vorhersagen, ob ein Tumor Metastasen bilden kann (veröffentlicht: 14.07.2021), snf.ch
  • Tugba Keskin, Beatrice Rucci, Sandrine Cornaz-Buros, et al.: A live single-cell reporter assay links intratumor heterogeneity to metastatic proclivity in Ewing sarcoma; in: Science Advances, 2021, advances.sciencemag.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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