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Krebs: Molekül ermöglicht Tumor-Bekämpfung durch Immunsystem

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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12. August 2021
in News
Bild einer Krebszelle.
Einem Forschungsteam ist es gelungen, Krebszellen effektiv durch das Immunsystem anzugreifen, ohne dabei Autoimmunerkrankungen auszulösen. (Bild: peterschreiber.media/stock.adobe.com)
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Durchbruch bei der Behandlung von Krebs erzielt?

Ein spezielles zweiarmiges Molekül kann Zellen im Inneren von Tumoren, welche den Krebs normalerweise schützen, effektiv abbauen. So wird es dem Immunsystem ermöglicht, den Tumor zu bekämpfen, ohne dabei überaktiv zu werden. Diese Erkenntnis könnte in Zukunft zur Entwicklung von neuen Arten von Krebsimmuntherapien führen.

Krebs bekämpfen ohne Autoimmunerkrankungen

„Durch die effektive Entfernung dieser immunsuppressiven Zellen im Tumor statt im ganzen Körper kann das Immunsystem Krebserkrankungen angreifen, ohne schädliche Autoimmunerkrankungen zu verursachen”, erläutert Studienautor Professor Dr. Yang-Xin Fu vom an der Untersuchung beteiligten UT Southwestern Medical Center. Die genauen Ergebnisse der Studie können in dem englischsprachigen Fachblatt „Science Translational Medicine“ nachgelesen werden.

Rolle des Immunsystems beim Kampf gegen Krebs

Es sei Forschenden bereits seit Jahrzehnten bekannt, dass das Immunsystem nicht nur durch die direkte Wirkung von Killer-T-Zellen und anderen Komponenten eine Schlüsselrolle bei der Krebsbekämpfung spielt, sondern sich diesen Bemühungen auch durch Zellen entgegenstellt, welche als regulatorische T-Zellen (Tregs) bekannt sind.

Tregs regulieren die Immunantwort

Diese Tregs tragen zur Regulierung der Immunantwort bei, indem sie verhindern, dass verschiedene Immunzellen überaktiv werden und Autoimmunkrankheiten verursachen. Sie reichern sich jedoch auch in Tumoren an und schirmen diese vor Immunangriffen ab, erklären die an der neuen Studie beteiligten Fachleute.

Was sind Phagozyten?

Tregs halten ein Gleichgewicht von zwei Proteinen auf ihrer Oberfläche aufrecht – CTLA-4 und CD47. Diese Proteine werden als Phagozyten bezeichnet, sie halten die Tregs in Schach, indem sie Signale übermitteln, welche in etwa friss mich oder friss mich mich nicht lauten, erläutert Professor Dr. Fu.

Probleme vorheriger Immuntherapien

Verschiedene Immuntherapien hätten bereits versucht, das Friss mich-Signal zu verstärken oder das Friss mich nicht-Signal zu verringern, um Tregs in Tumoren zu reduzieren. Jede Strategie könne jedoch auch Nachteile mit sich bringen. Eine Verstärkung des Friss mich-Signals habe beispielsweise systemische Auswirkungen, welche die Autoimmunität fördern. Eine Reduzierung des Friss mich nicht-Signals verspreche dagegen nur bei der Behandlung von Blutkrebs (beispielsweise Leukämie) Erfolg, berichtet der Mediziner weiter.

Phagozyten verzehrten immunsuppressive Zellen

Auf der Suche nach einem neuen Weg, Tregs zu dezimieren, entwickelte das Team ein zweiarmiges Molekül, welches gleichzeitig das Friss mich-Signal verstärkt und das Friss mich nicht-Signal blockiert, wodurch Phagozyten zum Verzehr dieser immunsuppressiven Zellen veranlasst werden.

Molekül reduzierte Tregs in Tumoren

Als das Molekül Mäusen mit Dickdarmkrebs injiziert wurde, stellte sich heraus, dass es vorzugsweise die Tregs in den Tumoren dezimierte, ohne dabei die Tregs im übrigen Körper zu beeinträchtigen, so dass die Tiere von durch die Behandlung bedingten Autoimmunerkrankungen verschont blieben, erläutern die Forschenden.

Die Verabreichung gleichwertiger, separater Mengen des Friss-mich-Boosters und des Friss-mich-nich-Blockers an diese Tiere hatte jedoch systemische Autoimmun-Nebenwirkungen, was darauf hindeutet, dass die Kombination der beiden Wirkstoffe in einem Molekül der Schlüssel zum Erreichen der Tregs in Tumoren darstellt, erklärt die Fachleute weiter.

Krebstumore schrumpften deutlich durch Behandlung

Da die Anzahl der Tregs mit der Behandlung abnahm, schrumpften die Tumore der Tiere deutlich. Diese Strategie funktionierte auch bei Mäusen, welche menschliche Lungenkrebstumore in sich trugen, was darauf hindeutet, dass sie auch bei Menschen anwendbar sein könnte. „In der Vergangenheit gab es keine Möglichkeit, diese unterdrückenden Tregs ohne schwere Toxizität loszuwerden. Unsere Studie zeigt einen Weg zu diesem Ergebnis auf“, fügt Professor Dr. Fu in einer Pressemitteilung des UT Southwestern Medical Center hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Anli Zhang, Zhenhua Ren, Kuo-Fu Tseng, Xiaojuan Liu, Huiyu Li, et al.: Dual targeting of CTLA-4 and CD47 on Treg cells promotes immunity against solid tumors; in: Science Translational Medicine (veröffentlicht 04.08.2021, Vol. 13, Issue 605), Science Translational Medicine
  • UT Southwestern Medical Center: Increasing the immune system’s appetite for cancer protectors (veröffentlicht 11.08.2021), UT Southwestern Medical Center

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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