Badeverbot wegen krebserregenden Stoffen im See
Im Birkensee in der Nähe von Nürnberg wurde am Wochenende ein Badeverbot ausgesprochen. In dem See waren erhöhte Werte der krebserregenden Chemikalie PFT nachgewiesen worden. Auch Fische aus dem Gewässer sollen nicht mehr verzehrt werden.
Badeverbot wegen krebserregender Chemikalie
Für den Birkensee im Landkreis Nürnberger Land wurde ein Badeverbot ausgesprochen. Das Landratsamt teilte mit, das ein erhöhter Wert perfluorierter Tenside (PFT) in dem Gewässer Grund für das Verbot sei. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, sollten auch Fische aus dem beliebten Badesee nicht mehr gegessen werden. Vom Bundesamt für Risikobewertung wird PFT als potenziell krebserregend eingestuft. Die toxische Chemikalie ist Experten zufolge besonders gefährlich, da sie sich im Laufe der Zeit in der Umwelt und im menschlichen Organismus anreichert.
„Nicht zu verharmlosen“
Das Landratsamt schrieb, dass die Konzentration im Birkensee „nicht akut gesundheitsgefährdend, aber trotzdem nicht zu verharmlosen“ sei. Das bis auf Weiteres geltende Badeverbot sei eine Vorsichtsmaßnahme, bis eine erneute Wasseranalyse durchgeführt sei. Im vergangenen Jahr sei ein deutlich niedrigerer PFT-Wert gemessen worden. PFT werden insbesondere in Beschichtungen eingesetzt. In der Umwelt sind sie daher weit verbreitet und können die Gesundheit der Bevölkerung gefährden. Vor einigen Jahren wurde die krebserregende Chemikalie im Grundwasser von Leuna in Sachsen-Anhalt festgestellt. Bürger wurden damals dringend davor gewarnt, das Wasser zu verwenden.(ad)
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