Ziegenmilch bietet gute Alternative bei Unverträglichkeit
Milch gilt als gesund und zählt zu den beliebtesten Getränken hierzulande. Gut 53 Liter trinkt jeder Deutsche durchschnittlich in einem Jahr, so die Information des Milchindustrie-Verbands e.V. Das flüssige Nahrungsmittel wird von vielen Säugetierarten gebildet, wirtschaftlich hat allerdings Kuhmilch die größte Bedeutung. Wer diese nicht verträgt oder mal etwas anderes probieren möchte, findet in Ziegenmilch eine gute Alternative. Die hat zwar einen speziellen Geschmack, liefert aber viele Vitamine und ist gut verdaulich.
Ziegenmilch wird schneller verdaut
Kuhmilch-Produkte sind hierzulande besonders beliebt. Ob als Vollmilch, fettarme Milch, Mischgetränk oder in Form anderer Erzeugnisse wie Joghurt, Butter, Quark und Käse – bei vielen Menschen steht das nährstoffreiche Nahrungsmittel täglich auf dem Speiseplan. Doch es muss nicht immer Kuhmilch sein. Wer diese nicht gut verträgt, kann zum Beispiel zu Ziegenmilch oder -käse greifen. Denn wie die Nachrichtenagentur „dpa“ berichtet, enthalten diese nach Angeben des Verbraucherinformationsdienstes „aid“ mehr so genannte „mittelkettige Fettsäuren“ und sind dadurch schneller bzw. leichter verdaulich.
Reich an Vitaminen und Mineralstoffen
Für Menschen mit einer Allergie sei Ziegenmilch oft besser geeignet, das sich in ihr weniger allergene Stoffe befinden. Neben dem ist Ziegenmilch besonders wertvoll, da sie viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente beinhaltet. So finden sich in der Milch unter anderem Kupfer, Zink, Kalzium und Magnesium, hinzu kommt ein hoher Gehalt an Vitamin A, B1, B2, C, D und E. Auch Linolsäure, die zu den Omega-6-Fettsäuren zählt, ist reichlich vorhanden. Diese kann vom Körper nicht selbst gebildet werden, sondern kommt nur in pflanzlichen Ölen und tierischen Fetten vor. Von außen aufgenommen, entwickelt sie im Körper hormonähnliche Stoffe, die Entzündungen hemmen, berichtet der aid weiter.
Nachteilig ist allerdings der etwas strenge Geschmack der Ziegenmilch, welcher unter anderem daraus resultiert, dass sie schnell Fremdgerüche annimmt. Zudem enthält sie im Vergleich zu Kuhmilch deutlich weniger Folsäure, wodurch sie für die Zubereitung von Säuglingsnahrung nicht geeignet ist. (nr)
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