Tödliche Kräutermischung: Junge Frau stirbt nach Konsum von Legal Highs
In Rheinland-Pfalz ist am frühen Donnerstagmorgen eine junge Frau nach dem Konsum von sogenannten „Legal Highs“ gestorben. Die 20-Jährige war leblos in ihrer Wohnung aufgefunden worden und konnte nicht mehr reanimiert werden. Die Polizei des westdeutschen Bundeslandes hatte erst kürzlich vor gefährlichen Kräutermischungen gewarnt.
Junge Frau nach Konsum legaler Drogen gestorben
In der Verbandsgemeinde Ruwer (Rheinland-Pfalz) ist am frühen Donnerstagmorgen eine 20-jährige Frau gestorben, die zuvor mit einem Bekannten Kräutermischungen, sogenannte „Legal Highs“ konsumiert hatte. Laut einer Meldung der Polizei Trier erbrach sich die junge Frau nach dem Konsum der letzten Einheit, kollabierte und verlor das Bewusstsein. Ihr 31-jähriger Mitkonsument verständigte daraufhin den Notarzt, doch die Reanimationsversuche durch den Rettungsdienst blieben erfolglos, die Mediziner konnten nur noch den Tod feststellen.
Obduktion der Leiche angeordnet
Den Angaben zufolge räumte der 31-jährige Mann in einer polizeilichen Vernehmung den gemeinsamen Konsum von „Legal Highs“ ein. Er wird sich deshalb wegen des Verdachts einer Straftat nach dem Betäubungsmittelgesetz verantworten müssen. Wie es heißt, hat die Staatsanwaltschaft Trier zur Klärung der genauen Todesursache eine Obduktion des Leichnams angeordnet.
Experten waren vor gefährlichen Legal Highs
Immer wieder weisen Gesundheitsexperten und Polizei auf die gefährlichen Nebenwirkungen von Kräutermischungen und Badezusätzen hin. Erst vor kurzem hatte das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz in einer Pressemitteilung vor den fälschlicherweise als „Legal Highs“ bezeichneten Substanzen gewarnt, da die Folgen nicht kalkulierbar seien und der Konsument dementsprechend seine Gesundheit beziehungsweise sein Leben aufs Spiel setze.
Psychische und körperliche Nebenwirkungen
In der Vergangenheit kam es vermehrt zu Gesundheitsschäden und lebensbedrohenden Zuständen bis hin zu Todesfällen bei Konsumenten der als „legale Drogen“ angepriesenen Stoffe. Die Rauschmittel können zu Vergiftungen führen und je nach Zusammensetzung Panikattacken und Halluzinationen auslösen. Darüber hinaus können körperliche Beeinträchtigungen wie Blutdruckschwankungen, Übelkeit und Erbrechen, Atemnot, schwerwiegenden Herz-Kreislauf-Probleme wie Herzrasen oder Herzstillstand, Krämpfe oder komatöse Zustände auftreten. Laut Polizei bergen sie ein „unkalkulierbares Gesundheitsrisiko“. (ad)
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