Gewichtsabnahme in den ersten Tagen nach der Geburt bei Neugeborene normal
05.01.2015
Neugeborene zeigen in den ersten Tagen nach der Geburt meist einen leichten Gewichtsverlust, der jedoch laut Angaben des Netzwerkes Gesund ins Leben kein Anlass zur Sorge ist. Zeigt sich bei den Gewichtskontrollen jedoch eine Gewichtsabnahme um mehr als sieben Prozent des Körpergewichts und / oder erreicht das Baby nach einer Woche noch nicht wieder sein Geburtsgewicht, kann dies zum Beispiel auf Schwierigkeiten beim Stillen beziehungsweise der Nahrungsaufnahme hinweisen. Hier ist ein Termin beim Kinderarzt angebracht und gegebenenfalls wird eine Zufütterung erforderlich.
Bei einem moderaten Gewichtsverlust nach der Geburt bedarf es dem Netzwerk Gesund ins Leben zufolge zunächst keiner Zufütterung neben den Stillmahlzeiten. Das die Neugeborenen zunächst abnehmen, anstatt Gewicht zuzulegen, sei völlig normal. Die Gewichtskontrollen bei den frischgeborenen Babys sollten jedoch keine Abnahme von mehr als sieben Prozent des ursprünglichen Körpergewichts ergeben. Ansonsten bedarf es einer Überprüfung des Stillverhaltens und im Zweifelsfall der Zufütterung.
Deutliche Gewichtsabnahme der Neugeborenen ärztlich überprüfen
Die Entwicklung des Körpergewichts der Neugeborenen ist den Ausführungen des Netzwerkes Gesund ins Leben zufolge ein guter Indikator dafür, ob das Kind genügend trinkt. Eine Gewichtsabnahme in den ersten Tagen nach der Geburt sei allerdings ganz normal, „da das Kind mehr Flüssigkeit ausscheidet und mehr Energie verbraucht, als es aufnimmt.“„Dass ein Neugeborenes an seinen ersten Lebenstagen nicht zu-, sondern abnimmt, erfordere daher kein Eingreifen, zitiert die Nachrichtenagentur „dpa“ den Kinder- und Jugendarzt im Netzwerk Gesund ins Leben, Professor Berthold Koletzko. Sollte die Gewichtsabnahme mehr als sieben bis 10 Prozent des Geburtsgewichts betragen oder innerhalb der ersten sieben Lebenstage keine Gewichtszunahme erfolgen, dann müssen die Ursachen laut Angaben des Netzwerks Gesund ins Leben dringend ärztlich geklärt werden.
Anpassungen des Stillverhaltens und Zufütterungen
In Rücksprache mit dem Arzt wird bei einem ungewöhnlich hohen Gewichtsverlust der Neugeborene über mögliche Anpassungen des Stillverhaltens oder eine Zufütterung entschieden. Beispielsweise sollte der Abstand zwischen zwei Stillmahlzeiten den Angaben des Netzwerks Gesund ins Leben zufolge nicht mehr als vier Stunden betragen. Schlafen die Kinder länger als vier Stunden, ist ein sanftes Wecken angebracht. Durch vermehrte Stillmahlzeiten lässt sich hier ein weiterer Gewichtsverlust der Neugeborenen oft vermeiden. Es kann jedoch auch sein, dass die Mutter schlichtweg zu wenig Milch produziert und somit dem Kind zusätzliche Nahrung als Zufütterung angeboten werden muss. (fp)
Bild: mamiundpapi.de / pixelio.de
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Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.