Leichten Sonnenbrand richtig behandeln: Keine fetthaltige Pflege bei Sonnenbrand
24.06.2013
Bei einem leichten Sonnenbrand kann man auf verschiedene Mittel zurückgreifen, fetthaltige Produkte sollten aber besser nicht verwendet werden. Ist die Haut stärker verbrannt, ist ein Arztbesuch dringend angeraten.
Wirksame feucht-kühle Umschläge
Sommer, Sonne, Strand und oftmals auch ein Sonnenbrand. Jedes Jahr erkranken rund 140.000 Menschen an Hautkrebs, etwa 2.300 Menschen sterben an den Folgen. Einen Sonnenbrand sollte man deshalb nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn wer öfter einen erleidet, erhöht damit das Hautkrebsrisiko um ein Vielfaches. Zieht man sich einen Sonnenbrand zu, sollte dieser besser nicht mit einer fettreichen Körperpflege eingecremt werden. Prof. Uwe Reinhold vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen in Berlin erläuterte, dass durch eine solche Creme die Hitze in der Haut zusätzlich gestaut werden könne. Feucht-kühle Umschläge oder eine kühle Dusche sowie Sonnenbrandgel oder eine Lotion seien besser geeignet und bei starken Schmerzen könne man außerdem Acetylsalicylsäure (ASS) einnehmen. Damit würde auch die Entzündung der Haut gelindert.
Bei Fieber und Schüttelfrost zum Arzt
Reinhold erklärte, dass Sonnenbrand zustande kommt, wenn das Zellgewebe in den oberen Hautschichten durch zu viel UV-Strahlung geschädigt wird und sich dadurch entzündet. Dabei rötet und erwärmt sich die Haut. Üblicherweise kommt es zu Schmerzen und in schlimmeren Fällen könne sich auch Blasen bilden. Wenn es zu starken Verbrennungen der Haut kam, oder der Betroffene Fieber und Schüttelfrost hat, ist ein Arztbesuch angeraten.
Prävention ist der beste Sonnenschutz
Das beste Mittel gegen Sonnenbrand ist immer noch die Prävention. Einen Sonnenbrand erleidet man nicht nur am Strand, sondern auch bei Spaziergängen, Autofahrten oder auf dem Liegestuhl im Garten. Besonders gefährdet sind Körperbereiche wie Schultern, der Oberkörper, Füße, Nase und Gesicht. Durch die besondere exponierte Lage der benannten Körperteile sollten diese im besonderen Maße auch vor Sonnenstrahlen geschützt werden. Der beste Sonnenschutz ist wahrsten Sinne des Wortes sich vor der Sonne zu schützen. Dazu gehört es nun einmal sich nicht extremen Sonnenbädern auszusetzen und vor allem die Mittagssonne zu meiden. Will man seine frei Zeit im Sommer draußen genießen, sollte auf ausreichenden Schutz durch Sonnencreme geachtet werden. Anzuraten sind auch Kopfbedeckungen und immer wieder in den Schatten zu gehen. (ad)
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.