Lidl-Rückruf: Instant-Gerichte enthalten Pflanzenschutzmittel-Rückstände

Krebserregende Substanzen in Instant-Nudeln von Lidl

Der Discounter Lidl und das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit informieren über einen Rückruf von zwei Instant-Nudelgerichten. In den betroffenen Produkten wurden Rückstände des nicht zugelassenen Pflanzenschutzmittels Ethylenoxid nachgewiesen. Die Substanz gilt als krebserregend und erbgutverändernd. Vom Verzehr wird daher abgeraten.

Lidl Deutschland ruft zwei Instant-Fertiggerichte wegen Ethylenoxid-Belastung zurück. Betroffen ist das Produkt „Vitasia Wok Noodles Curry“ in der 300 Gramm Packung mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum April 2022 und der Chargennummer L161ULB3A sowie das Produkt „Vitasia Instant Nudeln Geschmack Garnele“ in der 85 Gramm Packung mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 04. Juli 2022 und der Chargennummer L141UQA1A.

Lidl: „Kunden sollten den Rückruf unbedingt beachten.“

Wie Lidl in einer Kundeninformation auf der Webseite des Discounters mitteilt, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die oben genannten Artikel Rückstände des Pflanzenschutzmittels Ethylenoxid enthalten. In der Europäischen Union ist der Einsatz dieses Mitteln in der Lebensmittelindustrie verboten. „Ethylenoxid wird als gesundheitsschädlich eingestuft“, warnt Lidl. Aufgrund eines möglichen Gesundheitsrisikos sollten Kundinnen und Kunden den Rückruf „unbedingt beachten und die Lebensmittel nicht verzehren“.

Wo wurden die Instant-Produkte verkauft?

Nach Angaben von Lidl wurden die oben genannten Produkte in allen Bundesländern außer im Saarland angeboten. Die vom Rückruf betroffenen Artikel wurden bereits aus den Verkaufsregalen entfernt.

Wo können die Nudeln umgetauscht werden?

Laut Lidl können die vom Rückruf betroffenen Waren in allen Lidl-Filialen abgegeben werden. Der Kaufpreis werde dort auch ohne Vorlage des Kassenbons erstattet. „Andere bei Lidl in Deutschland verkaufte Lebensmittel der Marke Vitasia sind von diesem Rückruf nicht betroffen“, betont Lidl. (vb)