Das allgemeine Schönheitsideal ist schlank und ausdefinierte Muskeln. Doch wie ist es bei der Partnerwahl fürs Leben. Zählen dabei auch solche Attribute? Eine englische Studie ging dieser Frage nach. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass ein kleines Bäuchlein bei Männern hilfreich sein könnte.
Ein britische Studie legt nahe, dass Frauen bei der festen Partnerwahl Männer bevorzugen, die auch einen kleinen Bauch vorzuweisen haben. Diese Männer seien laut vieler Probandinnen „entspannter und gemütlicher“. Zudem sei hier die Sorge nicht so groß, dass der Partner fremd gehe. Zwar ist die Aussagekraft der Umfragestudie eher begrenzt, allerdings kamen auch andere Befragungen zu ähnlichen Resultaten.
Ein athletischer, mit Muskeln bepackter Mann. Das ist das allgemeine Schönheitsideal der meisten Frauen und Männer. Doch ein sog. „Wohlstandsbauch“ muss der Partnersuche nicht im Wege stehen. Das gelte allerdings nur, wenn der Mann nicht zu stark an Adipositas leide. Eine britische Studie kam zu dem Ergebnis, dass „eine großer Teil der Frauen Männer mit einem Bauch bevorzugen“. Viele Frauen gaben als Begründung an, „die Männer mit Bauchansatz seien nach ihren Erfahrungen entspannter und besäßen einen besseren Charakter“.
Gut trainierte Körper sind schön aber kaum für eine Partnerschaft geeignet
Zwar gaben die meisten Frauen auch an, sie würden durchtrainierte Männerkörper sexuell bevorzugen, für die feste Partnerschaft wäre das „nicht sehr relevant“. Die gemütlichen Bauch-Träger hätten nach Meinung einiger Frauen „Zeit für die Familie statt fürs Fitnessstudio“. Zudem würden „die inneren Werte“ einen großen Wertanteil besitzen.
Viel tragender sei aber ein weiterer Grund: Perfekt durchtrainierte Männer würden Frauen eher unter Druck setzen. Sie würden wollen, dass die Frauen ebenso „perfekt“ sind. Die befragten Frauen sagten, es würde eher schwer fallen, die Hüllen vor gut gebauten Männern fallen zu lassen. Die eigenen, vermeintlichen Schwachstellen würden zudem durch das gute Aussehen der trainierten Männer zusätzlich betont werden. Allerdings gebe es sehr wohl einen Unterschied zwischen extremer Fettleibigkeit und einem kleinen Bauchansatz. Auf starkes Übergewicht standen auch die meisten Frauen in der besagten Studie nicht. Zudem führt Adipositas unweigerlich zu schwerwiegenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und damit zum frühen Tod.
Kein wissenschaftliches Ergebnis
Die Aussagekraft der Studie sollte aber mit einiger Vorsicht betrachtet werden. Sie ist nach wissenschaftlichen Maßstäben nicht genügend gesichert. Durchgeführt wurde sie im Rahmen des Verkaufs der letzten DVD-TV-Staffel „Bad Neighbors“. In der Serie zeigen sich Männer mit größeren und kleineren Bäuchen. Das Ergebnis der Studie kann demnach mit suggestiven Fragen vorher bestimmt sein.
In Deutschland ähnliche Resultate
In Deutschland hatte das Marktforschungsinstitut Dialego eine ähnliche Umfragestudie durchgeführt. Bei dieser Studie wurden allerdings Männer und Frauen zugleich befragt. 56 Prozent der Männer sagten, dass sie lieber eine paar Kilos zu viel mit sich herum trugen. Nur 24 Prozent sagten, sie wollen abnehmen. Ähnlich sahen das auch die befragten Frauen. Bei den Teenagern sah allerdings das Ergebnis völlig anders aus. Hier gaben 40 Prozent der Befragten an, dass sie noch nicht wissen, wie viel ihr künftiger Traummann wiegen sollte. Die Mehrheit der jungen Frauen bevorzugte schlanke bzw. muskulöse Männer. Die Werte scheinen sich somit im Laufe des Alters und mit der Familienplanung zu verändern. (sb)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.