Harry Rowohlt ist tot. Der deutsche Schriftsteller, Übersetzer und Schauspieler starb im Alter von 70 Jahren in Hamburg. Den meisten war Rowohlt wohl in seiner Rolle als Obdachloser in der „Lindenstraße“ bekannt. Er hatte jahrelang an einer unheilbaren Krankheit gelitten.
Multitalent Harry Rowohlt ist tot
Harry Rowohlt gehörte zu den bekanntesten Stimmen der deutschen Literatur: Nun ist der Schriftsteller und Übersetzer nach langer schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren in Hamburg gestorben, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Der gebürtige Hamburger galt als Multitalent. Rowohlt hat zahlreiche Bücher aus dem Englischen übersetzt, unter anderem Werke von Ernest Hemingway, Dylan Thomas und Ian McEwan. Er war aber auch Vorleser, Autor, Original, Botschafter des irischen Whiskeys und seit rund 20 Jahren der „Penner“ aus der Dauerserie „Lindenstraße“. Die widerspenstige Mähne und der eindrucksvolle Bart waren seine Markenzeichen.
Rowohlt litt seit Jahren an unheilbarer Krankheit
Den Angaben zufolge litt Rowohlt seit Jahren an der unheilbaren Krankheit Polyneuropathie (Diabetische Neuropathie), bei der Nervenbahnen geschädigt werden und allmählich absterben. Es kann dabei unter anderem zu unangenehmen Taubheitsgefühlen, Kribbeln in Füßen und Beinen sowie heftigen Schmerzen beim Gehen kommen. Auch Rowohlts Fähigkeit zu gehen sei stark eingeschränkt gewesen. Diabetes mellitus und anhaltender Alkoholkonsum gehören zu den häufigsten Ursachen der Nervenschädigung. (ad)
„Harry Rowohlt 2009“ von de:Benutzer:Nifoto – Foto aufgenommen von Nifoto. Lizenziert unter Copyrighted free use über Wikimedia Commons
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