Belastung mit Listerien: Rückrufaktion für Hähnchen Minifilets gestartet
Die Paul Daut GmbH & Co.KG hat eine Rückrufaktion für „Maximum natur Hähnchen Minifilet verzehrfertig gebraten, 250g“ gestartet. In dem Produkt war ein erhöhter Anteil an Listerien festgestellt worden. Diese Bakterien können unter anderem zu Übelkeit und Erbrechen führen.
Rückrufaktion für Hähnchen Minifilets
Auf dem Portal „Lebensmittelwarnung.de“ der Bundesländer und des Bundesamts für Verbraucherschutz wird über eine Rückrufaktion für „Maximum natur Hähnchen Minifilet verzehrfertig gebraten, 250g“ der Firma Paul Daut GmbH & Co.KG in 33378 Rheda-Wiedenbrück informiert. Betroffenen ist demnach Ware mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 05.08.2016 und 19.08.2016.
Erhöhter Anteil an Listerien festgestellt
In dem betroffenen Produkt ist „ein erhöhter Anteil an Listerien festgestellt worden“, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. „Diese können gesundheitsschädlich sein und unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Besonders betroffen können Schwangere und ältere Menschen sein.“
Ware aus dem Verkauf genommen
Laut der Firma habe man sich im Sinne des vorbeugenden Verbraucherschutzes entschieden, das Produkt „Hähnchen Minifilet, verzehrfertig gebraten“ der Marken Maximum natur und Sprehe feinkost vorsorglich aus dem Verkauf zu nehmen. Es wird ringend empfohlen, die Ware nicht zu verzehren. Kunden die eines der entsprechenden Produkte gekauft haben, können die Ware gegen Erstattung des Kaufpreises auch ohne Vorlage des Kassenbons in ihre Einkaufsstätten zurückgeben.
Immer wieder Nachweise von gesundheitsgefährdenden Keimen
Die Meldungen über Nachweise von Listerien häufen sich: Erst vor wenigen Tagen hatte der Lebensmittelproduzent Ostsee Fisch GmbH & Co. einen Rückruf von Graved Lachs bekannt gegeben. Die nachgewiesenen Listerien (Listeria monocytogenes) können beim Menschen unter Umständen eine sogenannte „Listeriose“ auslösen.
Für Schwache und Schwangere können die Bakterien gefährlich werden
Die Erkrankung kann Symptome wie Erbrechen, Muskelschmerzen, Durchfall und Fieber verursachen. Die Krankheit nimmt zwar bei gesunden Erwachsenen normalerweise einen harmlosen Verlauf, für Schwangere, Neugeborene, ältere Menschen und Personen mit schwacher Immunabwehr kann sie aber unter Umständen gefährlich werden und beispielsweise zu einer Blutvergiftung, Gehirn- oder Gehirnhautentzündung führen. Bei Schwangeren steigt das Risiko für eine Früh- oder Fehlgeburt.
Auf bestimmte Lebensmittel besser verzichten
Dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zufolge sollten Risikopersonen unter anderem keine tierischen Lebensmittel im Rohzustand (wie etwa Mett) essen, um sich zu schützen. Auch auf geräucherte oder marinierte Fischerzeugnisse und Rohmilchkäse sollten sie demnach besser verzichten. (ad)
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