Lungenkrebs- Oft werden keine bemerkbaren Symptome festgestellt
23.09.2013
Lungenkrebs ist eine der häufigsten und bösartigsten Erkrankungen des Menschen. Laut der Atemwegsliga ist sie in Europa sogar die häufigste Todesursache unter den Atemwegserkrankungen. An der Entstehung von Lungenkrebs sind viele Einflüsse beteiligt. Im Nachhinein lässt sich bei betroffenen Patienten nicht mehr genau feststellen, welche Faktoren zu der Entstehung beigetragen haben. Einige Auslöser, die laut vieler Studien das durchschnittliche Erkrankungsrisiko steigern, sind allerdings gut bekannt. Rauchen und Passivrauchen. Folgende Risikofaktoren sollte man meiden:
– Asbest aus älteren Gebäuden oder am Arbeitsplatz
– Das Edelgas Radon: Es kommt in bestimmten Gegenden Deutschlands in natürlichem Gestein vor und kann über den Boden in die Wohnungen gelangen.
– Strahlenbelastung durch medizinisch Untersuchungen, zum Beispiel durch häufige Röntgen- oder CT-Untersuchungen. Insbesondere bei Untersuchungen zur Früherkennung von Lungenkrebs muss der Nutzen der Untersuchungen gegen dieses Risiko aufgewogen werden.
– Dieselruß und andere Luftschadstoffe
Lungenkrebs wird oft erst spät entdeckt, weil die Erkrankten meist keine typischen Symptome aufweisen. Dies ist der häufigste Grund, weshalb nicht zum Arzt gegangen, sagen Experten anlässlich des Deutschen Lungentags.
Zu den Anzeichen, die auch schon früh erkannt werden können, zählen unter anderem chronische Müdigkeit, Kurzatmigkeit und Gewichtsverlust. Der häufigste Grund warum Personen mit Verdacht auf Lungenkrebs zum Arzt gehen ist , weil sie einen neuen seit längerer Zeit anhaltenden Husten haben. Aber auch wenn chronischer Husten schlimmer wird, ist das ein Grund für Erkrankte einen Mediziner aufzusuchen. Dies hat die Deutsche Atemwegsliga auf dem Deutschen Lungentag am 21. September bekannt gegeben. In Deutschland wird Krebs der Lunge und der Bronchien pro Jahr 50000 Mal neu diagnostiziert.
Eine gesunde Lebensweise kann sich auf das Lungenkrebsrisiko ebenfalls positiv auswirken. Eine Ernährung, die reich an Früchten, frischen Gemüsen und Tomaten ist, kann dabei helfen das Krebsrisiko zu senken. Körperliche Aktivitäten senken ebenfalls das Risiko. Mehr Sport und Bewegung ist generell gut für den Körper. Zu der Hinzunahme von Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel zur Vorbeugung, wird indes nicht geraten. Stoffe wie beispielsweise Beta-Carotinoide (eine Vorstufe des Vitamin A) stehen im Verdacht das das Lungenkrebsrisiko sogar zu steigern. Und das besonders bei Rauchern.
Wer sich für sein persönliches Lungenkrebsrisiko interessiert, sollte seinen Hausarzt oder auch Betriebs- oder Werksarzt aufsuchen – sie kennen die individuelle Situation und können auch über mögliche weitere Risikofaktoren informieren. (fr)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.