Was macht Maca so gesund?
Die Maca-Pflanze wird in Südamerika schon lange traditionell zur Behandlung von verschiedenen Erkrankungen eingesetzt. Mittlerweile wird das Pulver der Pflanze auh in Deutschland immer beliebter und findet häufig in Shakes, Porridge und Smoothies Verwendung. Dabei bringt Maca eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen mit sich.
Die Maca-Pflanze (Lepidium meyenii) wächst in den Anden in Südamerika. Sie ist dafür bekannt, dass sie Kalzium, Jod, Eisen, Kupfer, Mangan, Vitamin B2, B5, C, Niacin und Sterole enthält. Maca hat den Vorteil, dass die Pflanze sehr widerstandsfähig ist, wodurch sie große Hitze, Frost, starke Winde und intensive UV-Strahlung unbeschadet übersteht.
In Südamerika wird die Maca-Knolle gegessen
Die indigenen Bewohner von Südamerika verzehren die Knollen von Macapflanzen. Diese werden entweder pur, gekocht, gebraten oder als Brei konsumiert. In Deutschland wird eher das Pulver der Pflanze verwendet und beispielsweise Smoothies hinzugefügt, was sich durchaus positiv auf die Gesundheit auswirken kann.
So kann Macapulver zum Beispiel depressive Stimmungen und Erschöpfung reduzieren. Bei der Auswertung von randomisierten klinischen Studien wurde zudem festgestellt, dass Maca positive Auswirkungen auf die Wechseljahresbeschwerden von Frauen zu haben scheint.
Auch weisen klinische Studien darauf hin, dass Maca gegen sexuelle Funktionsstörungen hilft. So werden in Asien, Europa und den USA Mischungen aus der Maca-Wurzel auch als natürliches Potenzmittel angebooten.
Welche Bestandteile enthält Maca?
In einer Untersuchung, deren Ergebnisse im englischsprachigen Fachjournal „Food Chemistry“ nachgelesen werden können, wurden die Haupt- und auch die Nebenbestandteile von Maca ermittelt.
Demnach sind die Hauptbestandteile der Pflanze Stärke, Ballaststoffe und Proteine, während die Nebenbestandteile Mineralien, Nicht-Stärke-Polysaccharide, Polyphenole (Flavonolignane), Macaene, Macamide, Glucosinolate und Alkaloide umfassen.
Maca vertreibt Müdigkeit und wirkt antioxidativ
In der Forschungsarbeit wurde auch ermittelt, wie sich Maca auf verschiedene Aspekte der Gesundheit auswirkt. Dabei zeigte sich, dass Maca die reproduktive Gesundheit verbessert und Müdigkeit reduziert. Außerdem liefert Maca Antioxidantien, die oxidativen Stress bekämpfen.
Zusätzlich verbessert Maca die Neuroprotektion, wodurch Nervenzellen im Gehirn und im peripheren Nervensystem vor Schäden geschützt werden, welche durch Krankheiten, Verletzungen oder altersbedingte Prozesse ausgelöst werden können.
Maca vorteilhaft für die Lebergesundheit
Laut der Studie schützt Maca auch vor Schäden der Leber und stärkt deren Regenration, was als Hepatoprotektion bezeichnet wird. Außerdem wird die Immunmodulation durch Maca verbessert.
Nicht zuletzt wirkt die Einnahme von Maca auch positiv auf die Hautgesundheit und die Funktion des Verdauungssystems und scheint laut den Forschenden sogar das Risiko für Krebserkankungen zu reduzieren.
Zusammengenommen ist Maca eine effektive Möglichkeit zur Verbesserung der Ernährung und hat ein großes Potenzial als nachhaltige Kulturpflanze für den menschlichen Gebrauch. (as)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Myeong Soo Lee, Byung-Cheul Shin, Eun Jin Yang, Hyun-Ja Lim, Edzard Ernst: Maca (Lepidium meyenii) for treatment of menopausal symptoms: A systematic review; in: Maturitas (veröffentlicht Volume 70, Issue 3, November 2011, Pages 227-233), Maturitas
- Sunan Wang, Fan Zhu: Chemical composition and health effects of maca (Lepidium meyenii); in: Food Chemistry (veröffentlicht Volume 288, 01.08.2019, Pages 422-443, Food Chemistry
Wichtiger Hinweis:
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