Studie: Magnetfeld verbessert Gedächtnis
10.09.2014
Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass die Stimulation ausgewählter Cortexregionen mit Magnetfeldern die Gedächtnisleistungen von gesunden Probanden verbessert. Jetzt wollen Sie prüfen, ob auch Patienten mit Gedächtnisstörungen davon profitieren.
Wissenschaftlern aus Chicago ist es erstmals gelungen, die assoziative Gedächtnisleistung mit Hilfe von Magnetfeldern zu beeinflussen. Dies ist besonders bemerkenswert, weil sich der für die Gedächtnisbildung verantwortliche Hippocampus außerhalb der Reichweite der elektrischen Felder befindet, die bei einer repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) erreicht werden.
Die Forscher fanden jedoch im parietalen Cortex unterhalb der Schädelkalotte Regionen, die mit dem Hippocampus interagieren.
Deshalb brachten die Wissenschaftler über diesen Regionen Magnetspulen an und stimulierten sie an fünf aufeinanderfolgenden Tagen jeweils 20 Minuten lang. Die Therapiezyklen wurden wiederholt und zwar einmal mit der echten rTMS und ein zweites Mal als Scheinbehandlung. Vor, in der Mitte und nach dem Ende der Zyklen wurden die Probanden einem Gedächtnistest unterzogen. Nach der rTMS-Behandlung war die Gedächtnisleistung um 30% besser als vor der Behandlung. Die Scheinbehandlung blieb ohne Einfluss auf das Gedächtnis.
Die Forscher wollen dies künftig an Patienten mit gestörter Gedächtnisleistung weiter untersuchen. Hier finden Sie die Studie. (pm)
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
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