Stiftung Warentest untersucht 25 Spaghetti-Produkte
Wer gerne leckere Pasta isst, muss nicht automatisch viel Geld ausgeben. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in einem aktuellen Test, für welchen 25 verschiedene Spaghetti untersucht wurden. Demnach sei ein „gut“ bewertetes Produkt schon ab 49 Cent pro 500 Gramm erhältlich. Einige bekannte Marken wie z. B. „Buitoni“ oder „De Cecco“ konnten die Tester hingegen weniger überzeugen.
Gute Pasta für weniger als 50 Cent pro 100 Gramm
Spaghetti sind bei jung und alt beliebt und von zahlreichen Herstellern zu unterschiedlichen Preisen erhältlich. Doch welche Marke ist die beste? Diese Frage hat sich auch die Stiftung Warentest gestellt und für einen aktuellen Test (www.test.de/spaghetti) 25 Sorten unter die Lupe genommen. Untersucht wurde dabei Aussehen, Geruch, Geschmack und Mundgefühl, zudem prüften die Expertem die Schadstoff- und Keimbelastung, Verpackung und Kennzeichnung. Das Fazit: Leckere Pasta muss nicht teuer sein. Stattdessen können Nudel-Liebhaber schon für weniger als 50 Cent pro 100 Gramm ein „gutes“ bzw. „sehr gutes“ Produkt im Supermarktregal finden.
„K-Classic Spaghetti“ von Kaufland gehen als Testsieger hervor
Die Experten testeten 20 Hartweizen-, 3 Vollkorn- und 2 glutenfreie Produkte (Preise: 0,49 – 2,79 Euro) und kamen dabei zu einem überraschenden Ergebnis. Denn statt der großen, italienischen Marken wie „Buitoni“ schnitten die „K-Classic Spaghetti“ von Kaufland am besten ab, indem sie in allen Prüfbereichen ein „gut“ oder „sehr gut“ erhielten. Auch die wesentlich teureren und beliebten “Barilla Spaghetti N5” erhielten ein “gut” (1,59 Euro pro 500 Gramm), ebenso wie acht weitere Produkte, zu denen unter anderem die preiswerten Nudeln von Aldi Süd, Penny und Norma zählen.
Überzeugen konnten der Stiftung nach auch zwei der Bio-Vollkorn-Produkte. Hier bekamen die “Dennree Spaghetti Vollkorn” (0,99 Euro pro 500 Gramm) und “Alnatura Vollkorn Spaghetti” (0,95 Euro pro 500 Gramm) beide eine gute Bewertung. Von den bekannten Markenherstellern schaffte es hingegen außer Barilla keiner auf die ersten Plätze. Stattdessen erhielten die Spaghetti von Buitoni, de Cecco und Jamie Oliver alle nur ein “befriedigend”. Die Nudeln von „Strauss Innovation“ bekamen sogar nur eine ausreichende Benotung, da sie beim Kochen hart blieben, so die Stiftung.
Schimmelpilzgift Deoxynivalenol in vielen Produkten nachgewiesen
Ein Problem: Trotz standardisierter Produktion würden nicht alle Spaghetti einwandfrei in den Handel gelangen. Stattdessen hatten die Experten beispielsweise ungleich lange oder gebrochene Stücke gefunden, zudem seien in den meisten Spaghetti Schadstoffe nachgewiesen worden. Besonders häufig handelte es sich dabei um das Schimmelpilzgift Deoxynivalenol (DON) und Mineralölbestandteile, ohne die einige Produkte eine bessere Note erhalten hätten, so die Stiftung weiter.
Hartweizennudeln dunkel und trocken lagern
Beim Kochen der Nudeln sollte laut der Stiftung mit Wasser nicht gegeizt, sondern für 100 Gramm Nudeln ein Liter Wasser kalkuliert werden. Hinzu kommt ein gehäufter Teelöffel Salz, auf Öl im Wasser könne hingegen verzichtet werden. Wer Hartweizennudeln bevorzugt, sollte diese trocken, dunkel und fern von fremden Gerüchen lagern. Häufig sei die Pasta dann sogar länger haltbar, als von den Herstellern angegeben. Bei Nudeln aus Vollkorn und Eiernudeln empfiehlt die Stiftung jedoch aufgrund der möglichen Verderblichkeit eine genauere Orientierung am Mindesthaltbarkeitsdatum. (nr)
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Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.