Die heftige Masernwelle, die Berlin seit rund einem Jahr heimgesucht hat, steht offenbar kurz vor dem Ende. Nur noch sehr wenige Neuerkrankungen wurden bekannt. Während der Hochzeiten des Ausbruchs wurde gar über einen Impfzwang gegen Masern nachgedacht.
Nur noch wenige Neuerkrankungen
Fast ein Jahr nach dem schweren Ausbruch der Masern in Berlin registrieren die Behörden laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa nun deutlich weniger Fälle. Demnach heißt es im aktuellen Wochenbericht des Landesamts für Gesundheit und Soziales (LaGeSo), dass in der zweiten Augusthälfte pro Woche je eine Neuerkrankung bekannt wurde. Damit sei der Trend „stark rückläufig“. Rund 1.360 Menschen waren seit Beginn des Ausbruchs im Oktober 2014 in der Hauptstadt erkrankt.
Ein Kleinkind starb
Zwischen Jahresbeginn 2015 und etwa Mitte April erreichte die Masernwelle ihren Höhepunkt. Zu manchen Zeiten waren über 80 Fälle pro Woche registriert worden. Im Februar war ein erster Todesfall gemeldet worden: Ein anderthalbjähriges Kleinkind starb. Kinderärzte hatten damals gewarnt, dass man Babys wegen Masern zu Hause lassen sollte. Gesundheitsexperten und Politiker hatten sich für einen Impfzwang gegen Masern ausgesprochen. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.