Laut dem von Wissenschaftlern der Royal Botanic Gardens von Kew (London) erstellten Bericht „State of the World’s Plants“ sollen 28.187 Pflanzenarten auf der Erde medizinisch relevant sein.
Die Zahl der in Pharmakopöen erfassten Heilpflanzen sei im Vergleich zum Vorjahresbericht um 59 Prozent gestiegen. In der Schulmedizin würde jedoch das Potenzial der der Heilpflanzenbei der Bekämpfung von häufigen und schweren Krankheiten nicht genutzt. Man denke nur an die beiden Pflanzenstoffe Artemisinin und Chinin bei der Bekämpfung der Infektionskrankheit Malaria.
Rund 1.730 Neuentdeckungen seit dem Vorjahr listet der Bericht auf. Darunter neun Arten der Mucuna, die bei der Behandlung von Parkinson eingesetzt werden.
Einige Pflanzenfamilien punkten mit einem besonders hohen Anteil an medizinischem Potenzial. so die Fabaceae (Hülsenfrüchtler) wegen der enthaltenen Alkaloide. Oder die Lippenblütler (Lamiaceae), die reich an Terpenen sind. Bei den Maulbeergewächsen betonen die Wissenschaftler deren blutzuckersenkende Wirkung.
Hierzulande haben laut der Weltgesundheitsorganisation bereits 90 Prozent der Bevölkerung schon einmal pflanzliche Medizin genutzt.
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