Korrekte Sicherung: Gurtführung bei Kindersitzen sehr wichtig
Beim Autofahren muss vor allem die Sicherheit der mitfahrenden Kinder groß geschrieben werden: Ein Kindersitz ist unerlässlich und für die Kleinen ohnehin Pflicht. Dabei ist aber auch auf die korrekte Sicherung zu achten. Wichtig ist, den Beckengurt nicht über den Bauch zu ziehen.
Korrekte Sicherung spielt eine wichtige Rolle
Vor allem die Sicherheit der mitfahrenden Kinder muss beim Autofahren groß geschrieben werden. Im PKW ist für die kleinen Passagiere ein Kindersitz unerlässlich. Bis zum 12. Lebensjahr und unter 1,50 Meter ist er ohnehin Vorschrift. Auch die korrekte Sicherung ist dabei von großer Bedeutung. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, erklärte Renate Hanstein, vom Auto Club Europa (ACE): „Das Risiko schwerster Verletzungen steigt extrem an, wenn Kinder im Auto nicht oder falsch gesichert mitfahren.“ Daher wird von dem Club dazu geraten, auf die korrekte Gurtführung zu achten. Der Beckengurt gehört demnach unmittelbar vor den Beckenknochen und keinesfalls über den Bauch. Und der Schultergurt muss über das Schlüsselbein geführt werden, nicht am Hals und nicht über die Schultergelenkkugel.
Kind zum Sitzkauf mitnehmen
Experten des ADAC hatten zudem in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass rückwärts gerichtete Kindersitze mehr Schutz bieten. In einem solchen „Reboarder“ würde das Kind im Falle eines Unfalls in den Sitz gedrückt und die Kräfte besser verteilt. Bei der Wahl des richtigen Kindersitzes ist es wichtig, dass er auch wirklich zu Größe und Gewicht des Kindes passt. Laut dem ACE gibt das Alter lediglich einen Richtwert. „Allerdings passt nicht jedes Kind pauschal in einen Sitz seiner Gewichtsgruppe und ebenso wenig passt jeder Sitz in jedes Fahrzeug“, erläuterte Hanstein. Die Expertin empfiehlt, das Kind zum Sitzkauf mitzunehmen. Hilfreich ist es sicher auch, sich vorab über die Qualität der angebotenen Produkte zu erkundigen. Bei einer Überprüfung von Kindersitzen durch die Stiftung Warentest und den ADAC wurde kürzlich festgestellt: Jedes sechste Modell ist mangelhaft. Wie die dpa weiter berichtet, geht aus der jüngsten Statistik der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hervor, dass etwa auf Landstraßen 13 Prozent und innerorts sogar 21 Prozent der Kinder ab sechs Jahren nicht altersgerecht gesichert sind. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.