Die Menschen erreichen hierzulande ein immer höheres Lebensalter. Dies berichtet das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Demnach sei das durchschnittliche Sterbealter in den letzten zehn Jahren um fast zwei Jahre auf 78,1 Jahre gestiegen. Die häufigste Todesursache waren nach wie vor Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems.
Zwei Lebensjahre mehr als vor zehn Jahren
Ein höheres Alter wird immer selbstverständlicher. Laut einer aktuellen Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis), werden wir mittlerweile im Schnitt 78,1 Jahre alt. Vor zehn Jahren noch endete das Leben noch knapp zwei Jahre früher. Keine Veränderung gab es hingegen bei den Todesursachen, denn wie auch in den Jahren zuvor, starben die meisten Menschen (38,9 %) an einer Herz-/Kreislauferkrankung. 92 Prozent der an einer Krankheit des Herz-Kreislaufsystems Verstorbenen war dabei 65 Jahre und älter, zudem war der Anteil Frauen (189.518 Fälle) etwas höher als der bei den Männern (148.538 Fälle). An dem zu dieser Gruppe gehörenden Herzinfarkt, verstarben den Angaben zufolge im Jahr 2014 insgesamt 50.104 Menschen (56,9% Männer / 43,1% Frauen).
Drei Mal mehr Männer als Frauen begehen Suizid
Die zweithäufigste Todesursache waren wie zuvor Krebserkrankungen. Diesen fielen ein Viertel aller Verstorbenen (223.758 Menschen) zum Opfer. Bei den Männern waren demnach am häufigsten die Verdauungs- und Atmungsorgane betroffen. Auch bei den Frauen stellte eine bösartige Neubildung der Verdauungsorgane die am häufigsten diagnostizierte Krebsart dar, den höchsten Anteil der Einzeldiagnosen erreichte jedoch der Brustkrebs. 4 % aller Todesfälle waren auf eine „nicht natürliche Todesursache“ wie eine Verletzung oder Vergiftung zurückzuführen (34.667 Fälle). 11.582 Fällen starben z.B. durch einen Sturz. 10.209 Menschen beendeten ihr Leben durch einen Suizid, hier lag der Anteil laut dem Statistischen Bundesamt bei Männern mit 74,7 % fast dreimal so hoch wie der Anteil der Frauen mit 25,3 %. (nr)
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