Menschen mit Diabetes sollten alle zwei Jahre zum Augenarzt
Dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte können die feinen Blutgefäße der Netzhaut schädigen. Diabetiker sollten daher regelmäßig zum Augenarzt gehen, um ihre Augen überprüfen zu lassen.
Diabetes kann zahlreiche Folgeerkrankungen nach sich ziehen
Experten zufolge leben rund sieben Millionen Menschen mit Diabetes in Deutschland. Die Erkrankung hat nicht nur gravierende Auswirkungen auf den Stoffwechsel, sondern kann auch zahlreiche Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Häufig bedingt Diabetes im Laufe der Zeit Erkrankungen des Herzkreislaufsystems. Auch das Nervensystem wird in Mitleidenschaft gezogen. Besonders häufig sind die versorgenden Nerven der Füße geschädigt, was dazu führen kann, dass die Betroffenen einen sogenannten diabetischen Fuß entwickeln. Auch Augenleiden, die bis zum Erblinden führen können, sind typische Folgeerkrankungen von Diabetes. Betroffene sollten daher regelmäßig ihre Augen kontrollieren lassen.
Sofort nach der Diagnose zum Augenarzt
Menschen, die an Typ-2-Diabetes leiden, sollten sofort nach der Diagnose einen Termin beim Augenarzt ausmachen, empfiehlt die Zeitschrift „Diabetes Ratgeber“ in ihrer aktuellen Ausgabe (8/2018).
Denn zu hohe Blutzuckerwerte können mitunter auch Schäden an der Netzhaut im Auge verursachen.
Laut den Experten müssen die Augen anschließend mindestens alle zwei Jahre überprüft werden. Andere Fachleute raten zu Intervallen von nur einem Jahr.
Für Typ-1-Diabetiker wird empfohlen, ab dem fünften Erkrankungsjahr mindestens alle zwei Jahre einen Augenarzt aufzusuchen.
Rechtzeitig um Termine kümmern
Es wird darauf hingewiesen, sich rechtzeitig um einen Termin zu kümmern. Patienten sollten schon etwa drei Monate vor Fälligkeit in der Praxis anrufen.
In dringenden Fällen kann manchmal der Hausarzt helfen, schneller einen Termin beim Augenarzt zu bekommen.
Man kann sich auch an die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen wenden. Diese sind verpflichtet, binnen vier Wochen einen Termin zu vermitteln. Allerdings kann man sich den Arzt dann nicht aussuchen. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.