Diabetes-Kranke fühlen sich morgens oft wie durch die Mangel gedreht. Der Grund dafür ist eine Unterzuckerung im Schlaf, die gefährlich werden kann.
Unterzuckerung
Symptome von Unterzuckerung sind Schweißausbrüche wie Herzklopfen, Heißhunger, Unruhe und Verwirrung. Ein starker Zuckermangel führt sogar zu Krämpfen und Bewusstlosigkeit . Bewusstseinsverlust im Schlaf kann das Leben bedrohen.
Die Betroffenen wachen ebenso verschwitzt wie erschöpft auf – und auf den ersten Blick paradoxerweise mit erhöhtem Blutzuckerspiegel. Dieser ist nämlich eine Gegenreaktion des Körpers. Langzeitfolgen einer chronischen Unterzuckerung bei Nacht sind massive Herzprobleme.
Vorbeugung
Oft ist der Auslöser eine falsch berechnete Insulin-Dosis. Bei Sport am Abend zum Beispiel sollten Betroffene zuvor die Insulin-Dosis reduzieren. Um der Unterzuckerung bei Nacht vorzubeugen, kann der Erkrankte den Blutzucker messen, bevor er zu Bett geht. Stellen die Betroffen zudem Symptome fest, können sie sofort Traubenzucker, Würfelzucker oder zuckerreichen Saft zu sich nehmen.
Sind sie bereits benommen oder gar bewusstlos, sollte ein Notarzt oder der Partner ein Hormon spritzen, das den Blutzucker hebt – in den Muskel eines Oberschenkels oder in den Bauch.
Wer ist gefährdet?
Genaue Studien stehen noch aus. Klar ist aber: Wer zu einer Diabetes mellitus noch unter starkem Übergewicht und hohem Blutdruck leidet, trägt ein hohes Risiko einer nächtlichen Unterzuckerung. (Dr. Utz Anhalt)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.