Zahl der Organspender in Deutschland leicht gestiegen
Über 10.000 schwer kranke Menschen in Deutschland warten derzeit auf die Transplantation eines Organs. In vielen Fällen könnte die Transplantation lebensrettend sein. Nach Jahren des Rückgangs ist die Zahl der Organspender hierzulande wieder leicht gestiegen.
Zahl der Organspender leicht gestiegen
Mehr als 10.000 schwer kranke Menschen in Deutschland warten derzeit auf die Transplantation eines – in vielen Fällen lebensrettenden – Organs. Um ein solches zu erhalten, muss es auch einen passenden Spender geben. Die Chance, dass ein solcher gefunden wird, war in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Ein wesentlicher Grund dafür war der Umstand, dass mehrere Transplantationsskandale hierzulande viele Menschen so verunsicherten, dass sie nicht mehr bereit waren, sich als potentielle Spender registrieren zu lassen. Im letzten Jahr war die Bereitschaft zur Organspende wieder leicht gestiegen. Und erst vor wenigen Monaten bekamen rund 70 Millionen Versicherte einen Organspendeausweis per Post zugeschickt. Nun ist die Zahl der Organspender wieder etwas gestiegen.
Spenderzahlen waren nach Skandalen stark eingebrochen
Einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa zufolge ist die Zahl der Organspender in Deutschland nach Jahren des Rückgangs zumindest wieder leicht gestiegen. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) in Frankfurt teilte demnach mit, dass 2015 bundesweit 877 Menschen zu Organspendern wurden, das seien 1,5 Prozent mehr gewesen als noch ein Jahr zuvor. Im Jahr 2014 hatten bundesweit 864 Menschen Organe gespendet. Laut der DSO zeigte sich die Spenderzahl damit erstmals wieder in etwa stabil, nachdem sie nach Manipulationen an den Wartelisten in den Jahren 2012 und 2013 stark eingebrochen war. (ad)
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