Verhütung mit Temperaturmethode erfordert unbedingt Regelmäßigkeit
Zwar setzen die meisten deutschen Frauen auf die Anti-Baby-Pille wenn es um Verhütung geht, doch es gibt auch verschiedene natürliche Alternativen. Zum Beispiel die Temperaturmethode: Die ist allerdings fehleranfällig. Gesundheitsexperten erklären, worauf Paare hier besonders achten sollten.
Natürliche Alternativen zur Anti-Baby-Pille
Bei den meisten Deutschen wird die Verhütung mit Pille und Kondom bevorzugt. So ergab eine Studie der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vor wenigen Jahren, dass rund 53 Prozent der sexuell aktiven Erwachsenen die Pille zur Verhütung nutzen und etwa 37 Prozent Kondome. Allerdings ist die Einnahme des Medikaments mit unangenehmen Nebenwirkungen verbunden. Zudem droht ein hohes Thrombose-Risiko durch moderne Anti-Baby-Pillen. Es gibt jedoch hormonfreie Alternativen zur Pille, die keine oder weniger Belastungen für die Gesundheit verursachen.
Verhütung mit Temperaturmethode
Eine dieser Alternativen ist die Verhütung mit der Temperaturmethode. Diese setzt aber eine regelmäßige Lebensführung voraus. Darauf weist der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) auf der Webseite „frauenaerzte-im-netz.de“ hin. Die Frau muss hier jeden Morgen möglichst zur gleichen Zeit unmittelbar nach dem Aufwachen ihre Körpertemperatur messen und notieren: Denn wenn der Eisprung stattgefunden hat, steige die Körpertemperatur den Experten zufolge um bis zu 0,5 Grad. Zudem steigt sie laut BVF auch durch beispielsweise Alkoholkonsum oder kürzeren Schlaf: Dann wird die Temperaturmessung wertlos.
Fruchtbare und unfruchtbare Tage unterscheiden
Eine weitere Alternative, die ebenfalls die Körpertemperatur einschließt, ist die „symptothermale Methode“. Die Frau misst dabei jeden Tag ihre Körpertemperatur und beobachtet gleichzeitig Veränderungen ihrer Scheidenflüssigkeit (Scheidenausfluss). Bei solchen natürlichen Verhütungsmethoden wird versucht, den Zeitpunkt des Eisprungs möglichst genau zu bestimmen, um die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage zu unterscheiden. An den fruchtbaren Tagen müssen die Paare dann auf Sex verzichten oder Kondome verwenden. (ad)
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