Zitronenscheiben und Nelken können Mücken fernhalten
16.07.2013
Die Gesundheitsbehörden warnen: In diesem Jahr werden deutlich mehr Mücken und Stechinsekten unterwegs sein, als in die Vorjahren. Gründe hierfür sind das Hochwasser und der bislang recht warme Sommer. Die Industrie rechnet mit guten Absatzzahlen für ihre chemischen Abwehrstoffen, die allerdings auch oft die menschliche Gesundheit gefährden können. Es gibt zahlreiche natürliche Hausmittel gegen Mücken, die ganz ohne Nebenwirkungen auskommen und sogar länger wirken.
Sommerzeit, Mückenzeit. Vor allem in feucht-warmen Gebieten fühlen sich Stechmücken wohl. Durch das diesjährige Hochwasser wird es in einigen Teilen Deutschland zu regelrechten Mückenplagen kommen. Statt Chemiekeulen eignen sich wirksame Alternativmittel wie Nelken und Zitronen. „Den Duft der beiden Naturmittel mögen Mücken ganz und gar nicht“, wie Helge Siemens, Heilpraktiker aus Hannover, berichtet.
Kombination aus Zitronen und Nelken schützt vor Mücken
„Sehr wirksam ist eine Kombination aus Beidem. Hierzu wird eine Zitrone in Scheiben geschnitten und mit Nelken bestückt“, rät der Experte. Die Scheiben werden überall dort ausgelegt, wo man sich aufhält oder schläft. Hilfreich sind auch Zitronella-Düfte, die die Mücken in die Flucht schlagen lassen. Von einer elektronischen Verdampfung sei aber abzuraten, da hier die Chemikalie Permethrin enthalten sein kann. „Das ist ein chemischer Duft, der auch gesundheitsschädlich sein kann.“ Bekannt sei, dass „die Schleimhäute gereizt und die Atemwege verengt werden können“. Die Folgen können Husten und Atemnot sein.
Auch wenn das Hochwasser ideale Bedingungen zur Vermehrung der Mücken bereitet hat, bestehe keine Sorge zur Panik. Zwar können Stechfliegen auch in unseren Breitengraden tropische Infektionskrankheiten wie Malaria oder Dengue- Fieber übertragen, allerdings müssten hierfür bereits viele Menschen infiziert sein, damit die Mücken die Erkrankung weiter übertragen können. Selbst wenn Erreger durch eine Tropenreise eingeschleppt wird, werden Betroffene sofort abgeschottet im Krankenhaus behandelt. Bislang ist dies, trotz einiger Warnungen, in Deutschland nur selten der Fall.
Stichstellen mit Wasser kühlen
Damit Mücken nicht ins Haus eindringen können, empfiehlt es sich Insektengitter an die Fenster und Türen anzubringen. Sinnvoll sind auch Moskitonetze über dem Bett. Wirksam können zudem leicht aufgetragene Insektenschutzmittel sein. Falsch ist hingegen die Annahme, dass eine dunkle Atmosphäre die Mücken abhält. Zwar locken Lichtquellen in der Nacht Insekten aller Art an, allerdings suchen Mücken Menschen anhand ihres Geruchssinns, weshalb „hier auch der Ansatz sollte, die Plagegeister abzuhalten“. Haben die Mücken zugestochen, kann es zu einer Juckender Hautausschlag kommen. Dann hilft es, die Haut gegen den Juckreiz mit Wasser zu kühlen. (sb)
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